Schlagworte: Qualitätsjournalismus

Peter Nöldechen Mitte der 1970er Jahre
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Peter Nöldechens 6129 Tage in der DDR: Dienstältester Korrespondent starb mit 89 Jahren

Im Sommer 1973 trat der „Vertrag über die Grundlagen der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik“ in Kraft. Das Abkommen mit dem sperrigen Titel, kurz „Grundlagenvertrag“ genannt, war ein weiterer Schritt auf dem Weg der Entspannung und Normalisierung im Verhältnis zwischen Ost und West, zwischen den beiden deutschen Staaten. Eine der…

Tucholskys letzter Eintrag in sein Sudelbuch, 1935
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„Blacky“  war eine linke Institution – Zum Tod des Journalisten Rolf-Dietrich Schwartz

Er hieß „Blacky“, der Rolf-Dietrich Schwartz, der schon zu Lebzeiten eine Legende war, eine linke Institution. Sein Alleinstellungsmerkmal-ohne anderen linken Kollegen nahe treten zu wollen- als Wirtschaftsjournalist war eben, dass er anders dachte als die anderen, er dachte links, war erklärter und fundierter Kritiker des Kapitalismus. In der Bundespressekonferenz(BPK) in Bonn saß er meistens in…

Reinhold Beckmann
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Reinhold Beckmann, der Fall Relotius und die große Verwunderung

Die Machenschaften des Claas Relotius waren und sind schlimm. Für sie gibt es keinerlei Rechtfertigung. Was aber ein Heer neunmalkluger Journalisten daraus ableitete, räsonierte, resümierte, bilanzierte und beckmesserte, war und ist teilweise lächerlich oder verlogen oder besserwisserisch, in jedem Fall peinlich. Ein sehr prominenter Kollege, Fernseh-Talker und Reporter, Reinhold Beckmann tat sich da besonders hervor….

Egon Erwin Kisch
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Schreib das auf Kisch! – Kriegstagebuch als Vorlage für jeden angehenden Journalisten

„Schreib das auf, Kisch!“ Diesen Satz aus dem Kriegstagebuch des „rasenden Reporters“ wurde uns einst von einem älteren Journalisten in einem Volontärkurs über das Thema Reporter vorgetragen, quasi als Beleg für Journalismus, wie er zu sein hat.  Schreib das auf, Kisch. Aufschreiben, was ist, das klingt so ähnlich wie Rudolf Augsteins „Sagen, was ist“, dem…

Schadenfreude
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Der Spiegel-Skandal und die Schadenfreude einiger Kollegen

Der Skandal ist da und durch nichts zu entschuldigen. Ausgerechnet „Der Spiegel“, das beste und bekannteste deutsche Nachrichtenmagazin, ja das Aushängeschild der deutschen Presse. Ihr einst hochgelobter und mit vielen Preisen ausgezeichneter Reporter Class Relotius hat dem angesehenen Magazin aus Hamburg einen schweren Schlag versetzt, indem er den Blattmachern Texte untergejubelt hat, die gefälscht waren,…

Zeitungsente
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Kontrollverlust – ausgerechnet Der Spiegel

Das Sturmgeschütz der Demokratie- nur noch eine Wasserpistole? Sind denn die in Hamburg verrückt geworden. In Zeiten, da wir uns gegen Vorwürfe der Lügenpresse durch Rechtspopulisten wehren müssen, leistet sich der Spiegel, d a s deutsche Nachrichtenmagazin, einen handfesten Skandal. Ein Reporter, dessen Namen wir uns nicht merken müssen, hat Geschichten erfinden, die das Herz…

Echokammern durch "Social Media"
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Jenseits der „Lügenpresse“ – Kann das Internet die etablierten Medien ergänzen oder gar ersetzen?

Warum ist das Thema wichtig? Erstens – ganz einfach: Weil Medien maßgeblich unsere Meinung über die Welt, über die Politik, über Parteien, Regierung, über die Wirtschaft, die Umwelt oder das Klima beeinflussen. Was wir über die Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir maßgeblich durch Massenmedien. Zweitens: Weil die Vielfalt…

Peter Merseburger
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Ein großer Journalist: Peter Merseburger wird 90 Jahre alt

Er gehört zu den wichtigen Publizisten in Deutschland. Mit einem spannenden und ereignisreichen Leben. Er ist ein unabhängiger Geist, der wahrnimmt, aufnimmt, weitergibt und nun, mit 90 Jahren, an seinen Erinnerungen schreibt. Gerd Ruge, Peter von Zahn, Dagobert Lindlau, Claus-Hinrich Casdorff, Dieter Gütt und Hans-Joachim Friedrichs, Peter Scholl-Latour, Friedrich Nowottny und Peter Merseburger sind die…