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Home Politik

August-Bebel-Preis für Franz Müntefering

Norbert Römer Von Norbert Römer
25. Mai 2023
Franz Müntefering

Einen Tag vor der 160-Jahrfeier der SPD im Berliner Willy-Brandt-Haus ist der ehemalige SPD-Vorsitzende Franz Müntefering für seine politische Lebensleistung mit dem August-Bebel-Preis ausgezeichnet worden. Günter Grass hat die Stiftung einige Jahre vor seinem Tod gegründet. Sie hat ihren Sitz in seinem ehemaligen Sekretariat in Lübeck und ehrt alle zwei Jahre Persönlichkeiten, die sich ähnlich wie August Bebel für soziale Gerechtigkeit engagiert und um die soziale Bewegung in Deutschland verdient gemacht haben. Die Stiftung sei das politische Vermächtnis von Grass, sagte der Stiftungs-Vorsitzende und ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse bei der Preisverleihung, „er wollte, dass wir uns unserer Wurzeln erinnern und an ihnen unsere aktuelle Politik ausrichten“.

Franz Müntefering konnte die Ehrung selbst nicht entgegennehmen. Er erholt sich zurzeit in einer Reha von einer Operation. Seine Frau Michelle nahm deshalb den Preis für ihn entgegen und verlas seine Dankesrede. Wir veröffentlichen mit ausdrücklicher Zustimmung von Franz Müntefering die von seiner Frau Michelle vorgetragene Rede.

Liebe Genossinnen und Genossen,

Ich darf euch von Franz grüßen, der heute nicht hier sein kann, weil er sich von einer Operation erholt. Er denkt aber an euch alle und hat mir einige Zeilen an euch mitgegeben. Kurze Sätze. Den Sauerländer Dialekt denkt euch bitte dazu. Ich kann nur Ruhrgebiet.

Franz schreibt:

„Liebe Freundinnen und Freunde von August Bebel,

Voran Wolfgang Thierse und Hubertus Heil.

In der SPD bekommt man, auch nach 54 Jahren, nicht so oft, aber manchmal doch auch Lob. Und man freut sich darüber.

Jetzt im Sinne und Namen von AUGUST BEBEL ausgezeichnet zu werden, ist für mich persönlich der absolute Höhepunkt an Lob und Anerkennung. Mehr geht nicht.

Ich danke Euch!

Michelle hat es übernommen, für uns auszusprechen, was uns gemeinsam an August Bebel besonders wichtig ist und sicher auch bleibt als Impuls für unsere politische Arbeit.

In diesem Sinne, liebe Genossen und Genossen:

Alter und Jugend sind keine Garantie für politische Klugheit, aber auch keine Hindernisse. August Bebel war 29 Jahre jung oder alt, als er wesentlich beitrug zur Gründung der SPD als Partei, die wir heute noch sind. Er prägte sie, sammelte sie und führte sie. Es lohnt sich auch heute noch, bei ihm Orientierung zu suchen und eine solche Partei zu sein, für alle, demokratisch.

Zuerst:

Bildung ist gleich Menschenrecht.

Sozialhilfe für arme Alte ist nicht entbehrlich, aber Gerechtigkeit beginnt vorne, bei der Bildungsgerechtigkeit. Und da hapert es in Deutschland dramatisch. Alle Kinder und Jugendliche, alle!, haben den Anspruch. Unabhängig von Nationalität und Elternhaus.

Und Zweitens:

Der Vorteil des Augenblicks rechtfertigt nicht die Zerstörung der dauerhaften Eignung der Erde und ihrer Potenziale. August Bebel – vor mehr als 100 Jahren – warnte vor ökologischen Risiken. Neu sind diese Besorgnisse nicht.

Aber wie?!

Aussprechen, was ist. Klarheit im Denken und Sagen ist die Voraussetzung für Stimmigkeit und Erfolg bei Weg und Ziel. Alles andere endet bei Irrtum und Sackgasse.

Das Wichtigste:

Frauen und Männer sind gleichwertig und gleichberechtigt. Nur so kann der Sozialismus gelingen. Heute heißt das: Nur so kann demokratische und soziale Politik gelingen.

Liebe Genossinnen und Genossen:

Bebels Wahrheiten sind auch heute, 2023, noch essenziell.

Zu tun ist viel: Politische Routine bleibt nötig, aber auch die Hartnäckigkeit und die Begeisterung, die August Bebel für die Sache vorgelebt hat.

König und Kanzler fühlten damals die Gefahren, die für sie von Bebel und der Sozialdemokratie ausgingen. Huldvoll boten sie ihm einen Empfang am Hofe an. Mehr geht nicht, meinten sie wohl. Sie irrten.

Bebel lehnte ab!

Wenn sie was wollten, könnten sie zu ihm kommen. Seine Adresse der Holzwerkstatt, in der er arbeitete, sei bekannt. Worauf die Arbeiter ihn ihren „König der Arbeit“ nannten.

Bismarcks Sozialistengesetze vertieften zu Verfolgung und Verbot.

Andere Zeiten?

Alltäglich sind Hunger, Verweigerung von Teilhabe an Bildung, Verfolgung, Krieg, Diskriminierung – überall auf der Welt. Und verschont ist da auch unser Land nicht.

Ich rufe euch zu: Man kann in der Politik nicht jeden Tag alles wollen, aber manchmal muss man schon.

August Bebel ist eine gute Gelegenheit!

Glück Auf!“

Und wenn ich noch eines hinzufügen darf, liebe Genossinnen und Genossen, denn wenn Franz jetzt hier wäre, würde er in Wirklichkeit folgendermaßen enden: “In 10 Jahren ladet ihr mich nochmal ein, dann bin ich 93 – und wir feiern alle zusammen 170 Jahre unsere SPD.

 

Bildquelle: Ptolusque, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

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