• Über uns
  • Freund*innenkreis
  • Verein
  • Autor*innen
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Archiviert
  • Contra AfD
Freitag, Dezember 5, 2025
Blog der Republik
Advertising
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Blog der Republik
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Home Politik

120 Millionen Menschen auf der Flucht!

Peter Ruhenstroth-Bauer Von Peter Ruhenstroth-Bauer
20. Juni 2024
Bärbel Bas, Schirmfrau der UNO-Flüchtlingshilfe und ihre Vorgänger*innen Norbert Lammert, Rita Süssmuth, Wolfgang Thierse.

Zum Weltflüchtlingstag am 20.Juni hat das Flüchtlingshilfswerk 120 Millionen Menschen gezählt, die aktuell weltweit auf der Flucht sind.( https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/fluechtlingszahlen) Ein Armutszeugnis für die Weltgemeinschaft und gleichzeitig eine Verpflichtung für uns alle, mehr gegen die Fluchtursachen zu tun.

Flucht und Vertreibung sind kein kurzfristiges Phänomen, im Gegenteil: die Konflikte dauern länger und Lösungen sind nicht in Sicht: sei es Syrien, Jemen oder in der Ukraine. Dabei sollte man aber nicht vergessen, mit welcher Kraft, welchem Mut und mit welcher Entschlossenheit der Geflüchteten weltweit Schutz suchen. Trotz der katastrophalen Zahlen gibt es auch Hoffnung, denn letztes Jahr konnten mehr als sechs Millionen Menschen in ihre Heimat zurückkehren. Die meisten Menschen fliehen innerhalb ihrer Heimatländer, sind also sogenannte Binnenflüchtlinge. Die überwiegende Mehrheit, die ihr Land verlassen, findet in Nachbarstaaten Schutz. Rund 75 Prozent aller Flüchtlinge halten sich dabei in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auf, also in Ländern, die zusammen weniger als 20 Prozent des Welteinkommens erwirtschaften. Europa oder die USA sind nicht die Hauptziele von Menschen auf der Flucht. Das bestätigen mir auch viele Flüchtlinge, die ich in Jordanien oder in Kenia getroffen habe. Sie sagten: Wir bleiben hier, in der Nähe unserer Heimat, um sofort wieder nach Hause zurückzukehren, sobald wir dort wieder in Sicherheit leben können. Europa und die USA sind also nicht die Hauptziele von Menschen auf der Flucht. Die gesellschaftliche Debatte, aber auch der politische Ton, sind rauer geworden. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat schon zur Europawahl sieben Forderung aufgestellt, die jetzt realisiert werden müssten, so u.a. das Recht auf Sicherheit und Asyl zu schützen, menschenwürdige Asylverfahren zu garantieren und Flüchtlingen legale und sichere Wege nach Europa zu ermöglichen. Zudem braucht es eine starke Solidarität mit Ländern, die viele Flüchtlinge aufnehmen. Aber natürlich müssen die Sorgen von Menschen in Deutschland beim Thema Flucht und Vertreibung ernst genommen werden, ohne den Hetzern den Narrativ zu überlassen. Zur Lösung dieser weltweiten Herausforderung sind viele Akteure gefragt. Es gehört die Förderung von Frieden und Stabilität in Konfliktgebieten, die Stärkung der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit genauso dazu, wie die Bekämpfung von Armut und Ungleichheit. Internationale Zusammenarbeit und Solidarität sind Grundvoraussetzungen, um nachhaltige Lösungen zu finden.

Der UNHCR ist als „Hüter“ der Genfer Flüchtlingskonvention die zentrale UN-Organisation, die die humanitären Ansätze miteinander verbinden kann. Der Hohe Kommissar für Flüchtlingsfragen, Filippo Grandi informierte vor drei Wochen den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und wurde ungewöhnlich deutlich als er formulierte „…Letztes Jahr habe ich Sie aufgefordert, Ihre Stimme zu benutzen – nicht Ihre Stimmen. Aber die Kakophonie dieses Rates hat dazu geführt, dass stattdessen weiterhin eine noch größere Kakophonie des Chaos in der Welt vorherrscht. Es ist zu spät für die Zehntausende, die bereits im Gazastreifen, in der Ukraine, im Sudan, in der Demokratischen Republik Kongo, in Myanmar und an so vielen anderen Orten getötet wurden. Aber es ist noch nicht zu spät, Ihre Aufmerksamkeit und Energie auf die ungelösten Krisen und Konflikte zu richten…“
Die Liste der Herausforderung ist lang: Klimawandel, Kriege, Armut, Ernährungsunsicherheit und Vertreibung überschneiden sich zunehmend, so dass immer mehr Menschen auf der Suche nach Sicherheit fliehen müssen.
In Süddeutschland haben wir vor einem Monat schwere Überflutungen durch heftige Regenfälle erlebt. Die Bilder erschrecken uns und zeigen die Auswirkungen des Klimawandels. Solche Überflutungen kennen wir derzeit auch aus Afghanistan, Brasilien und Ostafrika, Vier Kontinente, dieselbe Gefahr. Was liegt also mehr auf der Hand, als sich dieser gemeinsamen Bedrohung bewusst zu werden und zusammenarbeiten, um uns zu schützen und einander zu helfen. So können wir die Klimakrise abmildern und Leben retten.

Bärbel Bas, Schirmfrau der UNO-Flüchtlingshilfe und ihre Vorgänger*innen Norbert Lammert, Rita Süssmuth, Wolfgang Thierse.

Bild der Bundestagpräsidenten
Bild: © Mathias Bothor

 

Print Friendly, PDF & EmailAusdrucken/PDF erstellen:
Teilen Sie diesen Artikel:
Instagram
Vorherigen Post

Jetzt tritt auch noch Malu Dreyer zurück – Schlechter kann es für die SPD kaum kommen

Nächster Beitrag

Selbstfahrende Autos – aber bitte nur in einer Welt ohne Feinde

Nächster Beitrag
Selbstfahrender Minibus

Selbstfahrende Autos - aber bitte nur in einer Welt ohne Feinde

Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaut mal hier

  • Justizskandal im Sauerland: Das von Charlotte Merz, Ehefrau von Bundeskanzler Friedrich Merz, geleitete Amtsgericht erließ einen rechtswidrigen Durchsuchungsbeschluss gegen eine junge SPD-Frau 08.09.2025
  • Geschichtsrevisionismus: Basteln an der „zweiten Geburt“ 15.4.2025
  • Leak zu Zwei-Klassen-Struktur beim BSW - Sahras Knechte 22.2.2025
  • Sätze aus dem Wahlprogramm der AfD - und was sie bedeuten 18.2.2025
  • Kulturbegriff der AfD : Aufgeladen mit völkischer Ideologie 5.2.2025
  • Das Spiel der Lobbyisten und Politiker: Erik Ahrens – Ein tiefer Fall innerhalb der rechtsextremen Netzwerke 23.1.2025
  • Petition: Finger weg von unserer Demokratie, Herr Musk 3.1.2025

UNSER NEWSLETTER

Abonnieren Sie unseren Newsletter und werden Sie einer unserer 2.660 Abonnenten.

Prüfen Sie Ihren Posteingang und den Spamordner, um Ihr Abonnement zu bestätigen.

Werbung

[the_ad id="27291"]

Letzte Kommentare

  • Jochen Luhmann bei Ich kann das Wort „Reform“ nicht mehr hören
  • Anton Pöss bei Was nun Herr Merz, Herr Söder? Sie brauchen die Grünen, die sie beschimpft haben
  • Philipp bei Entfremdung zwischen Europa und USA
  • Dr. Karl-Heinz Klär bei Nein, diese Suppe ess‘ ich nicht! Die Europäer und der Trump-Plan

UNSER NEWSLETTER

Abonnieren Sie unseren Newsletter und werden Sie einer unserer 2.660 Abonnenten.

Prüfen Sie Ihren Posteingang und den Spamordner, um Ihr Abonnement zu bestätigen.

  • Trending
  • Comments
  • Neueste
Friedensdemo Bonn, Oktober 1981

Grüne und Krieg — Partei-Austritt des Gründungsmitglieds Ulfried Geuter

18. März 2024
Alice Weidel, Elon Musk und Esel, Screenshot Tik Tok

ARD-Wahlarena – Weidels Lügen sind Methode

18. Februar 2025
Screenshots von TikTok_Accounts aufgestachelter Bauern oder AfDlern oder anderen "Empörern"

Aufruf zur Bauerndemo in Berlin, AfD-Anhänger und andere Rechtsextreme mobilisieren.

24. Oktober 2024
Feigenblatt

Alice Weidel: Das lesbische Feigenblatt und das Familienbild der AfD

1. Januar 2025
Friedensdemo Bonn, Oktober 1981

Grüne und Krieg — Partei-Austritt des Gründungsmitglieds Ulfried Geuter

Screenshot ARD-Mediathek zur Sendung von Caren Miosga

Talk bei Miosga: Die Entlarvung der Sahra Wagenknecht

Kriegszerstörungen in der Ukraine

Ukraine: Verantwortungsbewusstes Handeln statt gefährlicher moralischer Überheblichkeit

Mauer in der NS-Ordensburg Vogelsang mit NS-Adler im Mauerwerk

Lasst Höcke regieren!

Fragezeichen am Ende eines etwas gespentischen Waldwegs, Symbolbild für Angst und Unsicherheit

Gibt es die EINE Strategie gegen die AfD?

4. Dezember 2025
Plakat Klaus Staeck: Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen

Vorwärts Millionäre – Euer Reichtum soll Lohn unserer Arbeit sein

3. Dezember 2025
Konrad Adenauer

Adenauer: Eine neue Biografie zum 150. Geburtstag

3. Dezember 2025
Friedenstaube mit Clownsgesicht, mit Olivenzweig im Schnabel. AI generiert

Friedenspläne? Oder: Wie Friedenspolitik zur brutalen Comedy verkommt

2. Dezember 2025

BLOG DER REPUBLIK

Blog der Republik

Kategorien

  • Allgemein
  • Buchbesprechungen
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Politik
  • Wirtschaft

Kategorien

  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Standpunkte

Schlagwörter

AfD CDU Demokratie EU Frieden Merz NoAfD Rechtsextremismus Rechtsstaat Ukraine

© 2025 Blog der Republik.

Unser Blog lebt durch Sie!

Das Erstarken der Rechtsextremen und Rechtspopulisten in ganz Europa in den letzten Jahren und gerade jetzt bei der Wahl zum Deutschen Bundestag besorgt uns alle zutiefst. Denn diese Kräfte wollen die zentralen Werte unserer Gesellschaft in Frage stellen und Demokratie als Lebens- und Regierungsform zerstören. Dagegen treten wir aktiv ein und engagieren uns für eine freiheitliche, soziale und gerechte Demokratie.

Dazu brauchen wir die Unterstützung unserer Leser*innen. Möchten Sie dazu beitragen, dass der Blog der Republik weiterhin informativ bleibt und sich weiterentwickeln kann?

Bereits mit 5 Euro helfen Sie uns, hochwertigen Journalismus zu sichern und neue Inhalte für Sie bereitzustellen.
Ihre Unterstützung macht den Unterschied!

Jeder Beitrag zählt – sind Sie dabei?

Ja, ich möchte den Blog der Republik unterstützen.

Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!

© 2025 Blog der Republik