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Die grausame Banalität des Bösen. Ein dringender deutscher Dokumentarfilm: „Die Möllner Briefe“

Marianne Bäumler Von Marianne Bäumler
30. November 2025
Szenenbild aus "Die Möllner Briefe"

Aktuell wird in den alternativ sortierten Programmkinos landauf landab ein besonders berührender Dokumentarfilm gezeigt, der sich auf die tödlichen rassistischen Brandanschläge vom 22. November 1992 in Mölln in einer Weise einlässt, die Seltenheitswert hat.
Damals wurden drei türkische Frauen Opfer der Flammen, die zwei Neonazi-Burschen aus hasserfülltem Vernichtungswahn entzündet hatten. Es gab mehrere Schwerverletzte, davon 2 türkische Brüder, der damals Siebenjährige Ibrahim, der vor Angst erstarrt unter einem Tisch hockte,
und das Baby Namik, das von einer Verwandten als Bündel aus einem Fenster des brennenden Hauses geworfen, und somit in letzter Minute gerettet wurde.
Der Film zeigt voller Empathie, wie diese beiden nach wie vor von Trostlosigkeit gezeichneten Männer kämpfen, mit ihrer Traumatisierung, die sich noch dazu auf schreckliche Weise steigern musste, da die Stadtverwaltung vom beschaulichen Mölln in Schleswig Holstein fast 30 Jahre lang die vielen sehr bewegenden Beileidsbekundungen den Opfern einfach vorenthielt, sie in Regalen quasi unsichtbar versteckte, als habe es von der deutschen Bevölkerung nur reglos dumpfe Gleichgültigkeit gegeben! Kein Trost der türkischen Überlebenden und der Hinterbliebenen war möglich durch diese doch stattgefundene landesweite Anteilnahme, das ist eine Ignoranz von unglaublicher Brutalität!
Insofern gelingt es diesem wundervoll behutsamen Dokumentarfilm, durch ein beharrliches Recherchieren der Filmemacherin Martina Priessner, das Wiederentdecken der zahlreichen Briefe deutlich sichtbar und das beeindruckend herzzerreissende Mitleiden spürbar zu machen, und einige der Briefeschreiber:innen nach so langer Zeit vor die Kamera zu holen. Es entstehen so traurig schöne und intensive Begegnungen und endlich konnte ein Rekonstruieren von empathischen Verhältnissen konkret möglich werden, auf das wir alle in diesen zunehmend gefühlskälteren Zeiten doch so dringend angewiesen sind.

Ja, und das würde mich jetzt wahrhaftig interessieren:
Was würde in deren Seelen geschehen,
wenn ein paar Parteimitglieder der AfD sich fürs Kino verabreden, und sich gemeinsam diesen Dokumentarfilm ansehen?

 

Die Spieltermine „Die Möllner Briefe“ werden hier aktualisiert.
Bildquelle: Kinofreund

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