• Über uns
  • Freund*innenkreis
  • Verein
  • Autor*innen
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Archiviert
  • Contra AfD
Sonntag, Dezember 7, 2025
Blog der Republik
Advertising
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Blog der Republik
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Home Kultur Buchbesprechungen

Das politische Buch – Café Marx. Das Institut für Sozialforschung von den Anfängen bis zur Frankfurter Schule

Gunther Hartwig Von Gunther Hartwig
9. Mai 2024
Buchtitel Café Marx

Die Bedeutung des an der Frankfurter Universität angesiedelten Instituts für Sozialforschung für die jüngere Geistesgeschichte nicht nur der Bundesrepublik kann nicht überschätzt werden. Generationen von Wissenschaftlern, Intellektuellen und Studierenden sind von den Erkenntnissen, Lehren und Veröffentlichungen der hier versammelten Philosophen, Soziologen, Ökonomen, Historiker und Psychologen inspiriert worden. Namen wie Max Horkheimer, Friedrich Pollock, Theodor W. Adorno, Leo Löwenthal, Walter Benjamin, Erich Fromm, Herbert Marcus oder Jürgen Habermas gehören zu den Repräsentanten einer Denkschule, die über die Grenzen Deutschlands hinaus ihre Spuren hinterlassen hat – bis heute.

Der Historiker Philipp Lenhard macht sich mit seinem Buch über Anfänge, Brüche und Entwicklung des 1924 gegründeten Instituts für Sozialforschung um einen kritischen Rückblick auf 100 Jahre Gesellschaftswissenschaft verdient. Dem Autor gelingt es dabei, den höchst anspruchsvollen Persönlichkeiten und ihren Werken ebenso gerecht zu werden wie der vielfältigen Rezeption jener „Dialektik der Aufklärung“, die den Siegeszug der „Kritischen Theorie“ in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts einläutete. Die Zeit im kalifornischen Exil wird angemessen nacherzählt, auch der nicht selbstverständliche Wiederbeginn nach 1949 am angestammten Platz in Frankfurt und nicht zuletzt die aufregende Zeit der Studentenrevolte und der Radikalisierung der Linken bis hin zur RAF.

Horkheimer, Adorno und Habermas – daran besteht auch unter ihren Kritikern kein Zweifel – zählten zu den wirkmächtigsten Denkern des 20. Jahrhunderts, die Frankfurter Schule prägte soziale, politische und kulturelle Debatten und Biografien, ihre intellektuellen Erben sind heute noch an vielen Universitäten der Welt zu finden. Es ist ein Lesevergnügen, Persönliches und Anekdotisches aus der Hochzeit des Instituts für Sozialforschung zu erfahren, überraschende Details über das „Café Marx“, dessen „Betreiber“ und „Gäste“, die Auseinandersetzung mit dem Marxismus und die Begründung einer eigenen Gesellschaftskonzeption.

 

Philipp Lenhard: Café Marx. Das Institut für Sozialforschung von den Anfängen bis zur Frankfurter Schule. Verlag C.H.Beck, München 2024. 624 Seiten. 34,00 Euro.

Print Friendly, PDF & EmailAusdrucken/PDF erstellen:
Teilen Sie diesen Artikel:
Instagram
Vorherigen Post

CDU-Neuauflage am Jahresende

Nächster Beitrag

Wussten Sie eigentlich , wie das Frauenbild der AfD aussieht? 

Nächster Beitrag
Braungestreifte Katze hält sich mit der Pfote die Augen

Wussten Sie eigentlich , wie das Frauenbild der AfD aussieht? 

Comments 1

  1. Joke Frerichs says:
    2 Jahren ago

    Interessant ist, dass um die Deutung der Aussagen der „kritischen Theoretiker“ immer noch gerungen wird. So wurde z.B. Adornos Aussage, dass nach Auschwitz keine Gedichte mehr geschrieben werden können, als Absage an die Möglichkeit von Kunst überhaupt verstanden (gerade auch von linken Kritikern wie Enzensberger u.a.). Ebenso wurde sein Diktum, wonach es „kein richtiges Leben im Falschen“ gibt, ausschließlich negativ konnotiert.

    Dagegen wird in neueren Studien nachgewiesen, dass Adornos Denken beständig um die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit eines besseren und gerechteren Lebens kreist. Nimmt man dies als Ausgangspunkt von Adornos Denken ernst, so kommt z.B. der Kunst die Bedeutung zu, eine andere, gelungenere Welt aufscheinen zu lassen.

    Ausgehend von dieser Beobachtung untersucht beispielsweise die Autorin Pola Groß in ihrem Buch „Adornos Lächeln“, wie Kunstwerke nach Adorno beschaffen sein müssen, um ein Glücksversprechen artikulieren zu können. Sie verbindet diese Frage der Produktion von Kunst mit einer rezeptionsästhetischen Perspektive, die das Glück der ästhetischen Erfahrung selbst in den Blick nimmt.
    Gerade in Adornos literatur- und kulturtheoretischen Essays, u.a. zu Beckett, Kafka, Hölderlin, Helms und Goethe, aber auch zur Heiterkeit der Kunst und zum Kitsch, finden sich Elemente einer Theorie des Glücks, so ihre These, die entscheidende Bedeutung für Adornos gesamtes Denken haben. Durch die historische Kontextualisierung seiner Essays rückt Groß das »Glück am Ästhetischen« in Adornos Werk ins Zentrum und zeigt, dass viele der Aussagen Adornos relativiert und neu interpretiert werden sollten. Eine interessante Aufgabe für die künftige Forschung zur „Frankfurter Schule“.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaut mal hier

  • Justizskandal im Sauerland: Das von Charlotte Merz, Ehefrau von Bundeskanzler Friedrich Merz, geleitete Amtsgericht erließ einen rechtswidrigen Durchsuchungsbeschluss gegen eine junge SPD-Frau 08.09.2025
  • Geschichtsrevisionismus: Basteln an der „zweiten Geburt“ 15.4.2025
  • Leak zu Zwei-Klassen-Struktur beim BSW - Sahras Knechte 22.2.2025
  • Sätze aus dem Wahlprogramm der AfD - und was sie bedeuten 18.2.2025
  • Kulturbegriff der AfD : Aufgeladen mit völkischer Ideologie 5.2.2025
  • Das Spiel der Lobbyisten und Politiker: Erik Ahrens – Ein tiefer Fall innerhalb der rechtsextremen Netzwerke 23.1.2025
  • Petition: Finger weg von unserer Demokratie, Herr Musk 3.1.2025

UNSER NEWSLETTER

Abonnieren Sie unseren Newsletter und werden Sie einer unserer 2.660 Abonnenten.

Prüfen Sie Ihren Posteingang und den Spamordner, um Ihr Abonnement zu bestätigen.

Werbung

[the_ad id="27291"]

Letzte Kommentare

  • Jochen Luhmann bei Ich kann das Wort „Reform“ nicht mehr hören
  • Anton Pöss bei Was nun Herr Merz, Herr Söder? Sie brauchen die Grünen, die sie beschimpft haben
  • Philipp bei Entfremdung zwischen Europa und USA
  • Dr. Karl-Heinz Klär bei Nein, diese Suppe ess‘ ich nicht! Die Europäer und der Trump-Plan

UNSER NEWSLETTER

Abonnieren Sie unseren Newsletter und werden Sie einer unserer 2.660 Abonnenten.

Prüfen Sie Ihren Posteingang und den Spamordner, um Ihr Abonnement zu bestätigen.

  • Trending
  • Comments
  • Neueste
Friedensdemo Bonn, Oktober 1981

Grüne und Krieg — Partei-Austritt des Gründungsmitglieds Ulfried Geuter

18. März 2024
Alice Weidel, Elon Musk und Esel, Screenshot Tik Tok

ARD-Wahlarena – Weidels Lügen sind Methode

18. Februar 2025
Screenshots von TikTok_Accounts aufgestachelter Bauern oder AfDlern oder anderen "Empörern"

Aufruf zur Bauerndemo in Berlin, AfD-Anhänger und andere Rechtsextreme mobilisieren.

24. Oktober 2024
Feigenblatt

Alice Weidel: Das lesbische Feigenblatt und das Familienbild der AfD

1. Januar 2025
Friedensdemo Bonn, Oktober 1981

Grüne und Krieg — Partei-Austritt des Gründungsmitglieds Ulfried Geuter

Screenshot ARD-Mediathek zur Sendung von Caren Miosga

Talk bei Miosga: Die Entlarvung der Sahra Wagenknecht

Kriegszerstörungen in der Ukraine

Ukraine: Verantwortungsbewusstes Handeln statt gefährlicher moralischer Überheblichkeit

Mauer in der NS-Ordensburg Vogelsang mit NS-Adler im Mauerwerk

Lasst Höcke regieren!

Willy Brandt, Warschau

Ein Bild ging um die Welt – Als Willy Brandt niederkniete

7. Dezember 2025
NATO-Mitglieder und NATO-Beitragswünsche

Die Un-Logik der NATO-Osterweiterung aus europäischer Sicht

6. Dezember 2025
Sozialstaat 2025: Lager eines Obdachlosen, mitten in Düsseldorf

Nikolaus, das Teilen und der Sozialstaat

6. Dezember 2025
Glückschwein als Engel

Glück gehabt, Kanzler!

5. Dezember 2025

BLOG DER REPUBLIK

Blog der Republik

Kategorien

  • Allgemein
  • Buchbesprechungen
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Politik
  • Wirtschaft

Kategorien

  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Standpunkte

Schlagwörter

AfD CDU Demokratie EU Frieden Merz NoAfD Rechtsextremismus Rechtsstaat Ukraine

© 2025 Blog der Republik.

Unser Blog lebt durch Sie!

Das Erstarken der Rechtsextremen und Rechtspopulisten in ganz Europa in den letzten Jahren und gerade jetzt bei der Wahl zum Deutschen Bundestag besorgt uns alle zutiefst. Denn diese Kräfte wollen die zentralen Werte unserer Gesellschaft in Frage stellen und Demokratie als Lebens- und Regierungsform zerstören. Dagegen treten wir aktiv ein und engagieren uns für eine freiheitliche, soziale und gerechte Demokratie.

Dazu brauchen wir die Unterstützung unserer Leser*innen. Möchten Sie dazu beitragen, dass der Blog der Republik weiterhin informativ bleibt und sich weiterentwickeln kann?

Bereits mit 5 Euro helfen Sie uns, hochwertigen Journalismus zu sichern und neue Inhalte für Sie bereitzustellen.
Ihre Unterstützung macht den Unterschied!

Jeder Beitrag zählt – sind Sie dabei?

Ja, ich möchte den Blog der Republik unterstützen.

Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!

© 2025 Blog der Republik