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Die (schein-) Heiligen Drei Könige – Fast eine neue Weihnachtsgeschichte

Gerd Eisenbeiß Von Gerd Eisenbeiß
14. Dezember 2025
Die Heiligen Drei Könige auf Kamelen in der Wüste vor einem Nachthimmel mit Mond, Sternen und dem Stern von Betlhehem

https://pixabay.com/de/illustrations/drei-k%c3%b6nige-dessert-nacht-7676800/

Es waren einmal 3 scheinheilige Könige, die einem gemeinsamen Leitstern folgten, der sie an die (Futter-)Krippe von Macht und Reichtum führen sollte. Sie kamen nicht aus dem Morgenland, sondern jeder aus seiner Stadt auf 3 verschiedenen Erdteilen.

Was sie einte, war ihr erklärter Friedenswille; denn sie sahen, dass die Menschen stritten, seit sie nicht mehr zu ihren Königen aufblickten, sondern meinten, sie müssten frei sein in ihren Entscheidungen  – ja sogar in der Wahl ihrer Führung.

Sie aber, die 3 Könige, wussten, dass sie auserwählt waren – jeder auf seine Art: der im kältesten Norden und der jenseits des Ozeans waren sich einig, dass Gott selbst sie auserwählt hatte, ein Gott, dessen Gebote sie in ihrer verliehenen Allmacht selbst nicht befolgen mussten. Der Dritte kannte keinen Gott und sah sich als Inkarnation gesetzmäßiger historischer Prozesse, die ein deutscher Philosoph aufgedeckt hatte; danach materialisiert sich das Gesetz des Historischen Materialismus in der Weisheit von Parteibüros, als wären es Kardinalskonklaves.

Die drei scheinheiligen Könige kannten sich seit Jahren und dachten sehr verschieden übereinander; dass einer der drei eine aufgeblasene Null war, darüber waren sich die beiden anderen wohl einig. Sie respektierten ihn jedoch, weil er der Mächtigste unter ihnen war, launisch und ungebildet und daher gefährlicher als ein strategischer Kopf, wie sie sich selbst sahen. Man kann vermuten, dass der gottlose Dritte auch seinen nördlichen Nachbarn nicht als ebenbürtig akzeptierte; er sah ja, wie ruinös dessen Streben nach mehr Territorium war, während er seine eigene Führung konsequent auf wirtschaftlichen Erfolg ausrichtete.

Alle drei sollte man eigentlich Imperatoren nennen, also “ Kaiser „, denn jeder für sich wollte ein Imperium beherrschen und den Imperialismus als Weltordnung des Friedens wieder erstehen lassen.

Dabei ging es dem gottlosen Chinesen um die Beherrschung der Märkte, dem Russen um die Beherrschung anderer Völker und dem Amerikaner um die weltweite Bewunderung seiner Person. Dem widmete er selbst all seine Entscheidungen und vor allem alle seine Reden, während sich der Chinese hinter einem scheinbar harmlosen Bürokratenlächeln verbarg, und sich der Russe mit Gepolter, Drohungen und mordendem Militäreinsatz Achtung zu verdienen versuchte.

Das Friedenskonzept, das die drei verfolgten, war allerdings nicht Weihrauch, Myrrhe und Gold, sondern rhetorische Rauchkerzen, mürrisch polterndes Auftreten sowie Macht und „Geldungssucht“ (ein neues Wort zur Beschreibung von Führungsqualitäten). Der Frieden sollte darin bestehen, dass jeder dieser drei einen Teil des Planeten direkt oder indirekt beherrschte und mit seinem Willen die dortige Zukunft bestimmte.

So dekretierte der Amerikaner für den Wurmfortsatz, der westlich Russlands in den Atlantik hineinragt, als Weihnachtsbotschaft (in Form der neuen Nationalen Sicherheitsstrategie): „Fürchtet euch nicht! … vor Russland, sondern vor dem Verlust eurer zivilisatorischen Identität durch nicht-weiße Ausländer! Und er versprach, den fehlgeleiteten Regierungen Europas auf die Sprünge zu helfen.

Der eingangs erwähnte Leitstern sollte wie jener vor 2000 Jahren zu einem Weihnachtserlebnis führen mit der Geburt einer neuen Ordnung der Staaten und Völker. Das Alte Testament der Nachkriegsordnung seit 1945 sollte untergehen zugunsten eines G3-Systems, eines Triumvirats an Stelle der Vereinten Nationen und ihres Sicherheitsrates in New York – warum nicht mit Sitz in Jalta beim Schwächsten der Drei, wo schon einmal vor 80 Jahren eine solche Dreier-Herrschaft versucht worden war..

Die einzig jenseits der Drei verbliebene vierte, etwas infantile Weltmacht sollte bei der Inauguration der neuen Ordnung den (schein)Heiligen Drei Königen gemeinsam den Friedenspreis des Weltfußballs durch die Hand des vergleichbar bedeutenden FIFA-Präsidenten Giovanni Infantino verleihen – der Applaus von Ochsen, Eseln und anderen wird hoffentlich das schallende Gelächter nicht übertönen.

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