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Eurovision Song Contest: Und wieder hat Deutschland die Total-Blamage geschafft

Christoph Lütgert Von Christoph Lütgert
15. Mai 2022
K.O. - Boxring mit Känguru

Offensichtlich und für jedermann hörbar will oder kann die ARD nichts dazulernen für das alljährliche Millionen-Spektakel „Eurovision Song Contest“. Wieder landete der Deutsche Teilnehmer, diesmal ein Malik Harris, auf dem letzten Platz. Beim Sangeswettbewerb von 25 Nationen ging er in der Nacht von Turin fast leer aus. Da ätzte Showmasterin Barbara Schöneberger nach der gut vierstündigen Live-Übertragung auf einer „After-Show-Party“: „Deutschland hatte schon lange nicht mehr so viele Punkte, nämlich sechs. Trotzdem wieder nur letzter.“ Besser und süffisanter kann man es nicht sagen. Denn seit Jahren landen die deutschen ESC-Teilnehmer auf den allerhintersten Plätzen – seit 2015. Einzige Ausnahme: Michael Schulte 2018 mit einem ehrenwerten Platz unter den ersten 10.

In der ARD federführend für die deutsche ESC-Auswahl ist traditionell der Norddeutsche Rundfunk (NDR). Der also hat die Pleiten im Abonnement zu verantworten. Ist, so muss man allmählich fragen, eine öffentlich-rechtliche Anstalt zu verkrustet, zu wenig phantasievoll, zu unfähig, internationale Trends zu erkennen, dass sie Jahr für Jahr chancenlose Bewerber ins Rennen schickt – und das gewiss für sehr viel Geld ? Deutschland konnte doch tatsächlich mal 2010, also vor zwölf Jahren, eine Siegerin platzieren. Das war Lena Meyer-Landrut mit ihrem „Satellite“. Dieses „Wunder“ aber hatte nicht der öffentlich-rechtliche NDR vollbracht. Der Sender hatte sich Stefan Raab von draußen, von den Privaten, an Bord geholt und ließ ihn einfach machen. Der zeigte, wie sowas geht – einmal. Danach ging’s wieder bergab

Gewiss: Der überragende Sieg des „Kalush Orchestra“ aus der Ukraine mit seinem Hip-Hop-Folk-Song „Stefania“ in diesem Jahr war sicher auch darin begründet, dass die Zuschauer aus allen Ländern per Televoting ihre Solidarität mit dem gequälten Land demonstrieren wollten. Dann nehmen wir zum Vergleich eben den Zweit-Platzierten: Sam Ryder aus Großbritannien. Der bekam von den nationalen Jurys und den Zuschauern vieler Länder zusammen auch noch 466 Punkte. So wissen wir, was die 6 Punkte für den deutschen Barden Malik Harris wert sind: Nichts !

Jedes Jahr vor der Pleite das gleiche Ritual: Peter Urban, inzwischen 74-jähriger Radio-Dinosaurier des NDR, Dauer-Reporter für den ESC, jubelte auch diesmal den chancenlosen deutschen Teilnehmer hoch. Kaum hatte Malik Harris zuende geträllert, war sich Urban sicher. „Ich bleib dabei: Wir haben in diesem Jahr einen Top-Kandidaten.“ So einen auch für Laien erkennbaren Blödsinn hatte Urban schon in den vergangenen Jahren fabuliert und immer, wie jetzt wieder, voll daneben gelegen.

Jahr für Jahr, wenn ESC ist, flutet die ARD ihr Programm einen ganzen Abend lang von 20:15 Uhr bis weit nach Mitternacht mit teils fragwürdigen Darbietungen. Trallala als Vollprogramm. Auch in den Tagen davor im Ersten und in den Dritten Programmen immer wieder eingestreut Berichte und Reportagen über den deutschen ESC-Beitrag und seine hoffnungsvollen Kandidat:innen, die sich dann doch wieder nur als hoffnungslos herausstellen. Kracher werden angekündigt, dann aber verpuffen Blindgänger.

Als einfacher Zuschauer möchte man wissen, was diese aufwändig inszenierte Langeweile kostet. Vielleicht kommt man ins Grübeln, wenn man erfährt, wie gerade auch im Norddeutschen Rundfunk diverse Redaktionen, die Anspruchsvolles liefern wollen, längst nicht alles machen dürfen, was sie wollen und können – weil dort das Geld fehlt. Und vor allem: Wenn man es einfach nicht kann, soll man es vielleicht mal lassen. Warum Jahr für Jahr die gleiche internationale Blamage – dazu noch mit Ansage ?

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Comments 2

  1. Mittelstädt, Dittmar says:
    4 Jahren ago

    Beim ESC wurde Deutschland für „die schwache Unterstützung der Ukraine“ bestraft. Der Öffentlichkeit ist vermutlich die konkrete Hilfe aus Geheimhaltungsgründen nicht bekannt gemacht worden. Sonst sehe es anders aus.
    Der ESC geht vorbei, der Krieg in der Ukraine dauert vorerst an. Was ist wichtiger in der Bewertung?

    Antworten
    • Peter Molyneaux says:
      4 Jahren ago

      Schon klar, und warum gab es die Jahre davor keine Punkte. Wem haben wir da zu wenig Waffen geliefert? Nein, man mag uns nicht. Respektieren ja, aber nicht mögen. Warum? Tja….

      Antworten

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