Schlagworte: Existenz

Sterblichkeit
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Wiedergelesen: Albert Camus: Die Pest

Verschiedene Medien berichten, dass der Roman Die Pest von Albert Camus (1913-1960) angesichts des Ausbruchs des Corona-Virus eine erstaunliche Renaissance erfährt. Ich las das Buch zuerst 1967, während ich auf dem Zweiten Bildungsweg das Abitur nachholte. Wir lasen den Roman nicht wegen der darin geschilderten Ereignisse, sondern als einen der grundlegenden Texte des Existentialismus. Für…

Bildquelle: Maren Beßler / pixelio.de
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Ein neuer Tag

Mit toxischer Geschwindigkeit leben wir in Berlin dahin. Morgens wachst du auf, um sogleich vor dir zu fliehen. Draußen in der schmutzigen Realität bist du ein Fremder, ohne Identität, mit fiebrigen Gefühlen, ohne Mutter und ohne Kindheit. Deine Nase läuft. Du bist hin und hergerissen zwischen der Intelligenz eines Menschen und der einer programmierten Maschine. Denken ist unablässiges durchstreichen, bis…

uschi dreiucker / pixelio.de
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Der Rest ist Illusion

Schiffe, weibliche Körper im Schleier aus Zwielicht, Unschärfe, die immer auch auf Schärfe verweist.Eine Impression, die mein Gehirn herstellte am frühen Abend beim Sonnenuntergang an der Elbe unterhalb von Blankenese bei Hamburg. Die Welt am Wasser bei Zwielicht ist auch immer männlicher und weiblicher Sehnsuchtsort. Mein Gehirn malt mit grell-leuchtenden Farben, die tanzen. Was tanzt…