Don’t buy for you Argentina, möchte man Trump zurufen, Wähler kauft man nicht wie Immobilien!
Ein armes reiches Land hat wieder einmal gewählt und findet keine Führung aus dem Schlamassel, in das es in Jahrzehnten unter rechter und linker Leitung geraten ist.
Nun hat also der Kettensägen-Star Javier Milei doch wieder so viel Unterstützung (41%) erhalten, dass seine bisher nur 15% betragende Parlamentsfraktion durch die Zwischen-Teilwahl verstärkt wurde, ohne allerdings ihm als Präsidenten eine Mehrheit zu verschaffen..
Interessant ist dabei der Verlauf der Umfragen seit März 24 bis zum Wahltag, der unverständlicherweise von der Presse als große Überraschung dargestellt wurde:
Das Bild zeigt, dass seine Partei „La Libertad Avanza“ bereits im August bei 40% lag, dann aber vom steilen Wiederaufstieg der Peronisten (das war überraschend!) eng bedrängt wurde. Da wand sich der Pate aller asozialen und demokratievergessenen Kräfte des Westens mit einem direkten Geldangebot von 20 Mrd $ an die argentinischen Wähler, wenn sie „richtig“ wählten. Daraufhin überlegten es sich die Wähler nochmal und viele wählten doch das Geld. Ob sie wohl bemerkt hatten, dass Trump keine Geschenke versprochen hatte, sondern nur Kredite, die Argentiniens Staatsverschuldung bei den USA weiter vergrößern werden? Direkteren Wählerkauf-Versuch hat es nur selten gegeben – zuletzt wohl mit russischem Geld in Moldawien. Aber warum sollte Trump nicht von seinem bewunderten Feind in Moskau auch mal lernen?
Nachdem US-Vize J.D. Vance wiederholt seine Sympathie für europäische Rechtsausleger wie die AFD deutlich gemacht hat, sollten wir nicht überrascht sein, wenn die US-Regierung auch deutschen Wählern demnächst Zollerleichterungen verspricht, wenn sie richtig wählen.
Die Verwahrlosung der internationalen Politik schreitet voran!
Bildquelle: Picryl













