Die Auswahl eines Endlagerstandorts für hochradioaktiven Atommüll in Deutschland basiert auf strengen wissenschaftlichen Kriterien, vor allem Geologie, Sicherheit und Langzeitstabilität. Laut Berichten der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) bleiben große Teile Bayerns – insbesondere Regionen mit Granitgestein – in der engeren Auswahl für ein Endlager. Während viele Gebiete mit Tongestein und Teile Nordbayerns (z.B. das Fichtelgebirge, nördliche Oberpfalz) als ungeeignet eingestuft wurden, bleibt ein großer Bereich zwischen Nürnberg, Augsburg und dem Bayerischen Wald weiterhin als potenzieller Standort bestehen. Granitgestein gilt wissenschaftlich als besonders stabil über Jahrtausende und bietet verhältnismäßig gute Voraussetzungen für die sichere Lagerung radioaktiver Abfälle.
Konkreter Vorschlag: Bayerischer Wald (Raum Grafenau)
Basierend auf den aktuellen Karten und Auswertungen der BGE erscheint der Bereich Bayerischer Wald, insbesondere die Region um Grafenau, als wissenschaftlich besonders geeignet. Dort ist das Granitgestein tief, stabil, wenig von Störzonen durchzogen und bietet eine naturräumliche Isolation. Die Region ist relativ dünn besiedelt und infrastrukturell so angebunden, dass logistische Abwicklungen möglich wären.
Historische und politische Argumente
Der ehemalige Ministerpräsident Franz Josef Strauß war als Bundesminister für Atomfragen maßgeblich am Aufbau und der Förderung der Atomwirtschaft in Deutschland beteiligt. Er setzte sich stark für die Erforschung und zivile Nutzung der Atomenergie ein und etablierte Bayern als führenden Forschungsstandort mit der Errichtung des Atom-Eis in Garching und dem Ausbau des Kernkraftwerks Kahl – dem ersten deutschen kommerziellen Kernkraftwerk. Strauß‘ Weichenstellung hat wesentlich dazu geführt, dass Deutschland ein Atomland wurde und Bayern immer wieder eine prominente Rolle in der nationalen Atompolitik innehatte.
Die bayerische Staatsregierung unterstützt weiterhin Initiativen zur Energiewende durch moderne Atomtechnologie. Ministerpräsident Markus Söder betont regelmäßig den glaubensbasierten Optimismus und die Zukunftshoffnung in Richtung neuer Technologien wie Kernfusion und spricht sich für den Erhalt bzw. Wiedereinstieg in die Atomkraft aus. 100Mio.€ werden derzeit in Fusionstechnologie investiert, und die Debatte um die Reaktivierung der abgeschalteten Kraftwerke ist in Bayern besonders präsent.
Zudem zeigen die letzten Wahlergebnisse, dass die Parteien der Atombefürworte, nämlich CSU und AfD eine überragend komfortable Mehrheit in der Region haben. Der Bundestagswahlkreis Freyung-Grafenau hat z.B. bei der Bundestagswahl 2025 eine klare 2/3 Mehrheit für CSU und AfD ergeben. Auch bei der letzten Landtagswahl in Bayern, im Jahr 2023, holten die – im Bundesvergleich – wirklich Extrem-Rechten fast 60% der Erst- und Zweitstimmen. Da auch sonst die programmatischen Gemeinsamkeiten deutlich sind, könnte hier eine stabile lokale Mehrheit die Errichtung einer Endlagerstätte problemlos und langfristig unterstützen.
Gesellschaftlicher Aspekt: Gottvertrauen & obrigkeitshörige Akzeptanz
In Bayern ist das christlich geprägte Gottvertrauen gesellschaftlich besonders ausgeprägt. Zwei Drittel der Bevölkerung gehören christlichen Kirchen an, und Werte wie Zuversicht, Verantwortung und Akzeptanz gegenüber schwierigen Entscheidungen sind in der bayerischen DNA und Politik tief verankert. Der Glaube an eine positive Bewältigung großer Aufgaben (“Ich habe mehr Gottvertrauen als Angst”) prägt die Haltung vieler politischer Vertreter und Bürger. Und ungeachtet ihrer politischen Leistungsbilanz hält Bayern auch schon seit Jahrzehnten an einer politischen Führung fest, die durch weitgehende Unfähigkeit (man denke nur an die CSU-Bundesverkehrsminister) und Irrationalität (z.B. Söder) geprägt ist.
Zusammenfassung der Argumente
- Geologische Eignung: Bayerischer Wald/Region Grafenau mit stabilem Granitgestein als ideal.
- Historische Verantwortung: Bayern als Urheber und Standort des deutschen Atomprogramms unter Franz Josef Strauß.
- Politisch/gesellschaftlich: Bayerische Regierung und Bevölkerung zeigen ausgeprägtes Gottvertrauen, hohe Akzeptanz und setzen auf ungeachtet enormer Risiken auf eine rückwärtsgewandte Energiewende unter hauptsächlicher Berücksichtigung der Atomenergie.
Damit ist Bayern – sowohl wissenschaftlich, historisch als auch gesellschaftlich – der geeignetste Standort für ein deutsches Atommüll-Endlager.
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