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Home Politik

Schwarz-grüne Wählerverachtung

Christoph Lütgert Von Christoph Lütgert
11. August 2021
Fragezeichen

Jetzt, so kurz vor den Wahlen, kommt alle paar Tage eine neue Umfrage raus. Egal, welches Meinungsforschungsinstitut die Zahlen erhoben hat – der Trend ist bei allen gleich, und er dokumentiert, mit welcher Arroganz oder Ignoranz die beiden in den Erhebungen zur Zeit noch stärksten Parteien den eindeutigen Willen der Wähler ignorieren. So kann man schon von Wählerverachtung reden.

Bei Union wie den Grünen geht es von Umfrage zu Umfrage immer weiter bergab. Es gehört nicht viel Expertise zu dem Befund, dass dieser kontinuierliche Abwärtstrend vor allem Kanzlerkandidat Laschet und Kanzlerekandidatin Baerbock zuzuschreiben ist. Deren Zustimmungsraten liegen noch unter den enttäuschenden Zahlen ihrer Parteien. Sie ziehen ihre Organisationen also nach unten. Und das ist nun wirklich ein Phänomen. In der Vergangenheit war es fast immer so, dass die Spitzenkandidaten in Vorwahl-Umfragen mehr Zuspruch erhielten als ihre jeweilige Partei. Damit waren sie Wahllokomotiven.

Bei Annalena Baerbock sah es kurze Zeit so aus, als könne sie den Grünen Prozente bringen. Bis sie Panne an Panne, Fehler an Fehler, Schummelei an Schummelei reihte. Und seitdem ging’s mit ihr bei den Zustimmungswerten rasant bergab, sie zog ihre Partei mit nach unten. So lange ist es noch gar nicht her, dass die Grünen in Umfragen die 30-Prozent-Marke touchierten. So schien es nicht mehr vermessen, dass sie sich einen Kanzlerkandidaten oder eine Kanzlerkandidatin zulegten. Inzwischen dürfen die Grünen froh sein, wenn sie am 26. September die 20-Prozent-Marke erreichen. Frau Baerbock eine Kanzlerkandidatin zu nennen, ist derzeit mindestens fragwürdig.

Armin Laschet geht seit Monaten mit seiner Ignoranz noch weiter. Alle Umfragen und andere Signale zeigten ihm schon lange vor seiner Nominierung, dass ihn eine große Mehrheit der Deutschen als Kanzler einfach nicht will. Aber mit bockiger Chuzpe zwang er seine CDU, ihn gegen den erkennbaren Wählerwillen in die Kanzlerkandidatur zu hieven. Und seitdem hat er die Situation für seine Partei und sich selbst verschlimmert, wo er sie verschlimmern konnte. In der Corona-Krise agierte er als menschgewordener Wackelpudding, fuhr einen geradezu lächerlichen Zickzack-Kurs. Und in der Hochwasser-Katastrophe gab er ein streckenweise jämmerliches und blamables Bild ab. Experten waren sich ganz schnell einig, dass die apokalyptischen Überschwemmungen Folgen des Klimawandels sind und die Politik schnell und radikal umsteuern müsse. Aber Laschet bekundete in einem TV-Interview: „Nur weil jetzt ein solcher Tag ist, ändert man nicht die Politik“, die er selbstredend in den höchsten Tönen lobte. An diesem Tag mussten schon über 100 Hochwasser-Tote in NRW und Rheinland-Pfalz gezählt werden. Der Unions-Kanzlerkandidat aber bekundete ungerührt und unbeirrt, wie gleichwertig für ihn Klima- und eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik bleiben. Da war es folgerichtig, dass dieser Kanzlerkandidat den überbordend selbstbewussten wie erzkonservativen Friedrich Merz als Experten in sein Team geholt hat. Der hatte noch im Juli auf Twitter zum Besten gegeben: „Auch in früheren Jahrhunderten gab es solche Katastrophen immer wieder. Mehr Klimaschutz wird sie nicht verhindern.“

Armin Laschet kann also weder Krise, das hat er bei Corona hinlänglich gezeigt, noch hat er die richtigen perspektivischen Antworten auf die gewaltigste Herausforderung unseres Jahrhunderts: Den Klimawandel. Und so einer will Deutschland führen.

In fast allen Interviews, die Robert Habeck dieser Tage gibt, muss er genervt die durchaus naheliegende Frage abwehren, ob die Grünen mit ihm als Kanzlerkandidaten nicht viel bessere Chancen hätten. Hätten sie tatsächlich. Das weiß auch Habeck. Aber Parteiräson scheint auch bei seiner Partei alles andere zu überlagern. Deshalb musste unbedingt die Frau ganz nach vorne. Und an der wird bedingungslos festgehalten, auch wenn sie die Chancen der Öko-Partei immer weiter minimiert.  Da muss man schon fragen, wie wichtig ist der Umwelt-und Klimapartei ein maximaler Umwelt- und Klimaschutz, wenn sie bewusst und wissend um der eigenen Gender-Prinzipien willen von vornherein auf das erreichbare Maximum an Wählerstimmen verzichtet. Denn dass sie mit Habeck als Kanzlerkandidaten weit größere Chancen hätte, haben schon vor Baerbocks Nominierung alle Umfragen signalisiert. Aber nein, – es musste unbedingt eine Frau sein. Armin Laschet und Annalena Baerbock, zwei Kanzlerkandidaten, die vom Wähler nicht gewollt sind. Die Parteien aber hielten stur an ihnen fest, als Auswechselungen noch möglich waren. Wenn die Wahlbeteiligung am 26. September gering ist, dürfen sich Union und Grüne nicht beklagen. Sie haben es so gewollt. Derweil zieht Olaf Scholz, mit den besten Umfragewerten aller Kanzlerkandidaten eine echte „Wahllokomotive“, seine SPD immer weiter nach oben. Wenn der am Ende der Überraschungssieger wird, ist das vielleicht gar nicht so überraschend.

Bildquelle: Pixabay, Bild von Anemone123, Pixabay License

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Tags: BundestagswahlForsaPolitische MeinungUmfragenUnbeliebte SpitzenkandidatenWahlkampf
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