• Über uns
  • Freund*innenkreis
  • Verein
  • Autor*innen
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Archiviert
  • Contra AfD
Sonntag, Dezember 14, 2025
Blog der Republik
Advertising
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Blog der Republik
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Home Politik

Geld schießt doch Tore

Alfons Pieper Von Alfons Pieper
26. Mai 2019
Bayern München

Eine alte Weisheit eines alten Fußball-Weisen wurde beim Pokal-Endspiel zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig endgültig für überholt erklärt: Geld schießt doch Tore. Otto Rehhagel, der frühere Trainerfuchs und Erfolgscoach vor allem von Werder Bremen, kann seinen Spruch vergessen. Wie schon in der Bundesliga, wo der BVB aus Dortmund den Kürzeren zog gegen die Roten aus München, mussten die Aufsteiger aus der Messe-Stadt im Osten die Überlegenheit der Mannschaft um Trainer Nico Kovac anerkennen. Der Sieg mag um ein Tor zu hoch ausgefallen sein, aber das tut dem Triumpf des Rekordmeisters von der Isar keinen Abbruch.

Ich zähle nicht zu den Bayern-Fans und hätte in der Meisterschaft den Borussen aus Dortmund den Titel gegönnt, obwohl ich ein blauweißer Freund der Schalker bin. Und ich hätte auch den Kickern um Trainer Ralf Rangnick den Pokalsieg gewünscht. Zumindest hatte ich das in einer Mail an einen Freund in München mitgeteilt, dass ich den Jungs aus dem Osten die Daumen drücke. Vergeblich. Die Bayern waren besser und dies in allen Belangen. Das muss man neidlos anerkennen. Und die übrige Konkurrenz sollte sich die neidischen Kommentare gegen den Klub aus Leipzig sparen. Rangnick und Co machen eine klasse Arbeit. In wenigen Jahren bis fast zur Spitze vorzustoßen, das soll ihm erst mal jemand nachmachen. Aber er hatte ja schon mit Hoffenheim einen rasanten Aufstieg hingelegt.

Aber zurück zum Spiel: Manuel Neuer ist eben doch den Tick besser und beständiger als der Torhüter der Leipziger, Peter Gulacsi, der gewiss zu den besten Torhütern der Liga zählt. Aber als es brannte, war der Neuer eben mit der Faust und im zweiten Fall mit Fuß und Hand da und verhinderte zweimal ein Tor der Leipziger. Und das kann man bei allem Respekt vor der Leistung von RB durchbuchstabieren, ob man Kimmich herausstellt, den Lewandowski, der in Weltklassemanier die Tore reinköpfte und über den Torwart den Ball ins Netz lupfte, ob man Thiago nimmt, den eleganten Spielgestalter und Ballverteiler, den Außenstürmer Coman oder den Abräumer vom Dienst, Martinez, oder Mats Hummels, sie waren eben besser als die nicht schlechten Gegner.

Sie können sich alle kaufen

Es war über Strecken ein spannendes Spiel, aber man hatte selten das Gefühl, als sollten die Bayern ernsthaft in Gefahr geraten, zu verlieren. Und als sie dann aufdrehten und Gas gaben, war es geschehen. Die Münchner haben längst gelernt, mit unbequemen Gegnern, die früh angreifen, fertig zu werden. Sie sind selber laufstark, kämpferisch gut aufgestellt und technisch macht ihnen in Deutschland sowieso kein anderer Verein etwas vor.

Womit wir beim Geld wären. Sie können sich einfach Spieler kaufen, für welche Summe auch immer. Und sie werden wie früher die Gegner dadurch schwächen, dass man ihnen für viel Geld die besten Spieler abkauft. Das war damals im Fall Neuer so, das war nicht anders mit Robert Lewandowski, dem polnischen Ausnahmestürmer, sowie Mats Hummels. Und der Mario Götze wurde einst auch schwach, als Hoeneß und Co mit ihrer dicken Brieftasche winkten, leider, muss man in diesem Fall hinzufügen. Der Götze wäre besser am Borsig-Platz geblieben, er kam an der Säbenerstraße nicht zurecht, aus welchen Gründen auch immer.

Ja, das Geld, das sie in München schon seit Jahren haben wie Heu- mehr als alle Konkurrenten in der Liga -fast hätte ich gesagt- zusammen. Eine Meldung vor ein paar Tagen machte diesen Unterschied deutlich. Es ging um eine Summe von 700 Millionen Euro, soviel Geld war BMW ein Einstieg bei den Bayern Wert, anstelle von Audi aus Ingolstadt. Und wie man hörte, hat die Firma mit den Ringen die weißblauen Autobauer mit noch einmal mehr Geld ausgestochen. Man stelle sich das mal vor: 700 Millionen Euro, auch wenn das verteilt ist auf mehrere Jahre. Von einer solchen Summe können die Konkurrenten nur träumen. Den Bayern war es offensichtlich nur eine längere Meldung wert. Audi kriegte den Zuschlag, nicht BMW. Aber Hoeneß und Co scheint das nicht viel ausgemacht zu haben. Zumindest hat man nichts weiter gehört. Sie fuhren nach Berlin, um den deutschen Pokal wieder mal mit in die bayerische Hauptadt zu nehmen.

Unterschied wird immer krasser

Das ist der Unterschied, den es schon seit Jahren gibt, und der immer krasser wird. Zwar hätte der BVB im abgelaufenen Jahr die Meisterschale gewinnen können, ja müssen, weil sie zur Halbzeit im Liga-Wettbewerb neun Punkte Vorsprung vor den Bayern hatten, aber danach vergaben sie Punkte gegen Abstiegsaspiranten wie Düsseldorf, Nürnberg, Hannover, Schalke, sie hatten eben nicht die Klasse und Abgeklärtheit, die die Bayern ausmachen. Und auch wenn Borussen-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke große Töne spuckt, den Bayern Paroli bieten zu wollen, auch wenn der BVB Taten folgen lässt und namhafte Spieler wie Julian Brandt und Nico Schulz einkauft, er wird den Riesen-Vorsprung, den sich die Bayern über Jahrzehnte erspielt haben, nicht aufholen können. Er wird sie ein bisschen ärgen können, geschenkt, Herr Watzke, am Ende wäre ich froh, wenn die Schwarz-Gelben sich finanziell nicht übernehmen, wie das die Vorgänger von Watzke vor einigen Jahren mal gemacht hatten und der Verein fast pleite gegangen wäre.

Bei allem Respekt vor den Borussen, den Leipzigern, vielleicht noch den Leverkusenern, wir haben in Deutschland nur einen richtigen Spitzenklub: den FC Bayern München, der aber auf europäischer Ebene zuletzt auch nicht mithalten konnte und erleben musste, wie Jürgen Klopps Liverpooler die Bayern in München überrollten. Und auch dies gehört hierhin: Liverpool, Tottenham, Manchester City, Chelsea, Arsenal, sie alle sind europäische Spitze. Dazu kommen noch Barcelona, Real Madrid, Juventus Turin, Ajax Amsterdam. Und wo bleiben die Deutschen? Das ist eine Folge der Überlegenheit der Bayern. In der Bundesliga werden sie kaum noch gefordert. Und auf europäischer Ebene können sie dann nicht mehr mithalten. Und das hatte auch Auswirkungen für die Nationalmannschaft, die sang- und klangslos bei der letzten WM in Russland ausschied, gegen die „Riesen“ aus Mexiko und Südkorea. Alles eine Folge eines Wettbewerbs, der nicht mehr stattfrindet, weil die Münchner zu Hause nicht mehr richtig gefordert werden.

Und dennoch sollte man nicht vergessen, den Bayern zu gratulieren. Sie waren besser und haben verdient gewonnen.

Bildquelle: Pixabay, Alexas_Fotos, Pixabay License

Print Friendly, PDF & EmailAusdrucken/PDF erstellen:
Teilen Sie diesen Artikel:
Instagram
Vorherigen Post

Zum virtuellen Wasser und Wasserfußabdruck. Teil 1

Nächster Beitrag

Kriminelles Chaos ist keine Folklore – Merkwürdiger Ausdruck der Freude aufs neue Jahr

Nächster Beitrag
Abgebranntes Feuerwerk und Böller

Kriminelles Chaos ist keine Folklore - Merkwürdiger Ausdruck der Freude aufs neue Jahr

Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaut mal hier

  • Justizskandal im Sauerland: Das von Charlotte Merz, Ehefrau von Bundeskanzler Friedrich Merz, geleitete Amtsgericht erließ einen rechtswidrigen Durchsuchungsbeschluss gegen eine junge SPD-Frau 08.09.2025
  • Geschichtsrevisionismus: Basteln an der „zweiten Geburt“ 15.4.2025
  • Leak zu Zwei-Klassen-Struktur beim BSW - Sahras Knechte 22.2.2025
  • Sätze aus dem Wahlprogramm der AfD - und was sie bedeuten 18.2.2025
  • Kulturbegriff der AfD : Aufgeladen mit völkischer Ideologie 5.2.2025
  • Das Spiel der Lobbyisten und Politiker: Erik Ahrens – Ein tiefer Fall innerhalb der rechtsextremen Netzwerke 23.1.2025
  • Petition: Finger weg von unserer Demokratie, Herr Musk 3.1.2025

UNSER NEWSLETTER

Abonnieren Sie unseren Newsletter und werden Sie einer unserer 3.014 Abonnenten.

Prüfen Sie Ihren Posteingang und den Spamordner, um Ihr Abonnement zu bestätigen.

Werbung

[the_ad id="27291"]

Letzte Kommentare

  • Joke Frerichs bei Friedenspläne? Oder: Wie Friedenspolitik zur brutalen Comedy verkommt
  • Philipp bei Die Un-Logik der NATO-Osterweiterung aus europäischer Sicht
  • Kathrin bei Nikolaus, das Teilen und der Sozialstaat
  • Ronald bei Die Un-Logik der NATO-Osterweiterung aus europäischer Sicht

UNSER NEWSLETTER

Abonnieren Sie unseren Newsletter und werden Sie einer unserer 3.014 Abonnenten.

Prüfen Sie Ihren Posteingang und den Spamordner, um Ihr Abonnement zu bestätigen.

  • Trending
  • Comments
  • Neueste
Friedensdemo Bonn, Oktober 1981

Grüne und Krieg — Partei-Austritt des Gründungsmitglieds Ulfried Geuter

18. März 2024
Alice Weidel, Elon Musk und Esel, Screenshot Tik Tok

ARD-Wahlarena – Weidels Lügen sind Methode

18. Februar 2025
Screenshots von TikTok_Accounts aufgestachelter Bauern oder AfDlern oder anderen "Empörern"

Aufruf zur Bauerndemo in Berlin, AfD-Anhänger und andere Rechtsextreme mobilisieren.

24. Oktober 2024
Feigenblatt

Alice Weidel: Das lesbische Feigenblatt und das Familienbild der AfD

1. Januar 2025
Friedensdemo Bonn, Oktober 1981

Grüne und Krieg — Partei-Austritt des Gründungsmitglieds Ulfried Geuter

Screenshot ARD-Mediathek zur Sendung von Caren Miosga

Talk bei Miosga: Die Entlarvung der Sahra Wagenknecht

Kriegszerstörungen in der Ukraine

Ukraine: Verantwortungsbewusstes Handeln statt gefährlicher moralischer Überheblichkeit

Mauer in der NS-Ordensburg Vogelsang mit NS-Adler im Mauerwerk

Lasst Höcke regieren!

Logo der OSZE

Organisation für Zusammenarbeit und Sicherheit in Europa (tot)krank?

14. Dezember 2025
Stormtrooper

Wer schlachtet seine „heiligen Kühe“?

13. Dezember 2025
Ritter mit zerfetzter US-Flagge in imaginärer Berglandschaft, KI generiert

Wirtschaftliche Sicherheit in der NSS: Der stille Wiederaufbau amerikanischer Kriegsfähigkeit – Gastbeitrag von Arno Gottschalk

13. Dezember 2025
Illustration eines Gehirns aus Waffen, AI generiert

Auf ein Wort: Lüge und Wahrheit in der Politik

12. Dezember 2025

BLOG DER REPUBLIK

Blog der Republik

Kategorien

  • Allgemein
  • Buchbesprechungen
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Politik
  • Wirtschaft

Kategorien

  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Standpunkte

Schlagwörter

AfD CDU Demokratie EU Frieden Merz NoAfD Rechtsextremismus Rechtsstaat Ukraine

© 2025 Blog der Republik.

Unser Blog lebt durch Sie!

Das Erstarken der Rechtsextremen und Rechtspopulisten in ganz Europa in den letzten Jahren und gerade jetzt bei der Wahl zum Deutschen Bundestag besorgt uns alle zutiefst. Denn diese Kräfte wollen die zentralen Werte unserer Gesellschaft in Frage stellen und Demokratie als Lebens- und Regierungsform zerstören. Dagegen treten wir aktiv ein und engagieren uns für eine freiheitliche, soziale und gerechte Demokratie.

Dazu brauchen wir die Unterstützung unserer Leser*innen. Möchten Sie dazu beitragen, dass der Blog der Republik weiterhin informativ bleibt und sich weiterentwickeln kann?

Bereits mit 5 Euro helfen Sie uns, hochwertigen Journalismus zu sichern und neue Inhalte für Sie bereitzustellen.
Ihre Unterstützung macht den Unterschied!

Jeder Beitrag zählt – sind Sie dabei?

Ja, ich möchte den Blog der Republik unterstützen.

Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!

© 2025 Blog der Republik