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Home Politik

Pharma-Hersteller unter Druck

Friedhelm Ost Von Friedhelm Ost
21. März 2022
Arzneimittel

Der amerikanische Chiphersteller Intel will 17 Mrd. Euro in den Bau einer neuen Produktionsstätte in der Nähe von Magdeburg investieren; ab dem Jahr 2027 soll die Fertigung dort anlaufen. Der schwedische Batteriehersteller Northvolt will eine Gigafabrik in Heide/Schleswig-Holstein errichten. Dafür sollen rund 4 Milliarden Euro investiert werden. Die ersten Batterien werden ab 2025 dort gefertigt werden. Die amerikanische Autofirma Tesla hatte sich mit einem hohen Milliarden-Investment vor einiger Zeit für einen Standort in Brandenburg entschieden. Der Standort Deutschland gewinnt wieder deutlich an Attraktivität. Allerdings lassen sich die neuen Investoren mit großen Milliarden-Beträgen aus dem öffentlichen Haushalt subventionieren; aufgebracht wurden diese staatlichen Hilfen von den deutschen Steuerzahlern. Bis zum „Return dieses Investments“ für unser Gemeinwesen wird es gewiss viele Jahre dauern. Dennoch ist es richtig, die Transformation unserer Volkswirtschaft voranzutreiben und dabei auf „Hightech-Bereiche“ mit guten Zukunftsperspektiven zu setzen.

Hightech-Branche: Arzneimittelindustrie

Eine der wichtigsten Zukunftsbranchen in unserem Land ist die Pharma-Industrie. Gerade in der aktuellen Corona-Pandemie ist dies mehr als deutlich geworden. Innerhalb einer zuvor nie gekannten Rekordzeit hat die Mainzer Firma Biontech einen Impfstoff zum Schutz gegen diese Covid-Erkrankung erforscht, entwickelt und marktfähig gemacht. Das war ohne Zweifel ein riesiger Glücksfall, denn seit langem hatten die Biontech-Forscher an einem Medikament gegen Krebs gearbeitet. Die dabei gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse konnten für die Herstellung des Impfstoffs gegen Corona eingesetzt werden. Wer impfwillig und impffähig war, hat von diesem Pharmaprodukt profitiert, denn er ist gegen diese Erkrankung, die inzwischen über 120.000 Todesopfer gefordert hat, geschützt worden.

Krankenkassen-Druck auf Preise

Profitiert von diesem Medikament hat ebenfalls unser gesamtes Gesundheitssystem, zumal lange Zeit etwa die Intensivstationen vieler Krankenhäuser überlastet waren. Es waren wohl viele Milliarden Euro, die dank des Impfstoff-Einsatzes in vielen Bereichen unseres Gesundheitswesens an Kosten vermieden werden konnten. Diese vermiedenen Kosten verringerten insbesondere die Ausgaben der Krankenkassen, die sich indessen aktuell anschicken, auf Kürzungen bei den Arzneimittelpreisen zu drängen. Richtig ist, dass die gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr ein Rekorddefizit von 5,8 Milliarden Euro hinnehmen mussten. Der Bundesgesundheitsminister will die Beiträge in diesem und im nächsten Jahr nicht erhöhen. Die Ampel-Koalition hat politisch vereinbart, das vor einem Jahrzehnt schon beschlossene Gesetz zur Begrenzung der Arzneimittelpreise, neu aufzugreifen und weiterzuentwickeln. Den Krankenkassen soll damit eine stärkere Position zugestanden werden, mit der sie die Preise für Medikamente drücken könnten. Die zwischen den Pharmafirmen und Kassen ausgehandelten reduzierten Preise sollen in Zukunft nicht erst nach einem Jahr gelten, sondern schon nach 6 Monaten.

Gefahren für die Apotheke der Welt

Es ist gewiss ein gewagtes Abenteuer, die Rahmenbedingungen für die Hightech-Branche Pharma weiter zu verschlechtern. Dies könnte auf ein Sparen am falschen Ende hinauslaufen. Während viele Milliarden Euro an Unternehmen anderer Technologie-Branchen gezahlt werden, um sie nach Deutschland zu locken, würden deutsche und ausländische Investoren im so wichtigen Pharma-Sektor eher abgeschreckt. Die Chancen, Deutschland wieder zur „Apotheke der Welt“ zu machen, würden geradezu leichtfertig verspielt. Andere Länder wie etwa die USA oder China bieten nicht nur wesentlich größere Märkte für Pharmaprodukte, sondern auch hervorragende Rahmenbedingungen für die Arzneimittelhersteller. Deutschland hat sich in den letzten Jahren wieder eine Spitzenposition erkämpft; in keinem europäischen Staat werden innovative Pharmaka so schnell für die Patienten verfügbar gemacht wie hierzulande, was auch von den Krankenkassen durchaus anerkannt wird. Zugleich muss berücksichtigt werden, dass einige wenige völlig neue Medikamente wie etwa für die Krebstherapie enorm teuer sind und pro Patient gar bis zu 2 Millionen Euro kosten. Allein darauf entfallen mehr als 20 Prozent der Ausgaben der Krankenkassen für nicht einmal 1 Prozent der Patienten. Doch sollte der Rotstift gerade bei dieser Gruppe schwer Erkrankter nicht angesetzt werden, sondern vielmehr das Notwendige möglich gemacht werden, damit so innovative Medikamente für die Behandlung der betroffenen Menschen erforscht und entwickelt werden können.

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Tags: ArzneimittelGesundheitspolitikGesundheitssystemKostendämpfungPharmaPharmaindustrie
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