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Home Politik

Offener Brief an Franziska Giffey : Spring, Franziska spring !!!

Christoph Lütgert Von Christoph Lütgert
19. Juni 2019
Franziska Giffey

Sehr geehrte Frau Minister,

liebe Franziska Giffey,

meinen Ärger, meine Enttäuschung, meinen Frust über die SPD und ihre Anführer*In habe ich mir an dieser Stelle oft genug von der Seele geschrieben. Heute wende ich mit einem offenen Brief an Sie, weil in mir ein Rest Sympathie für Ihre Partei geblieben ist. Und Sie verkörpern in meinen Augen so viel Hoffnung wie keine Zweite und kein Zweiter; Hoffnung, dass ich die deutsche Sozialdemokratie noch nicht verloren geben muss. Ich bitte Sie unumwunden: Treten Sie an für das Amt der SPD-Parteivorsitzenden.

Seitdem ich als Beobachter Sie wahrnahm – erst als fröhlich zupackende Nachfolgerin von Heinz Buschkowsky, legendärer Bürgermeister des Berliner Problembezirks Neukölln, dann wieder als genauso fröhliche und zugleich effektive Bundesministerin im oft miesepetrigen Berliner Politbetrieb, finde ich Sie einfach TOLL. Ja, lassen Sie mich das mal so simpel ausdrücken. Denn für den Erfolg von Parteien und Politikern kommt es doch ganz entscheidend darauf an, wie der Wähler sie findet – doof, so lala oder eben „TOLL“. Wenn ich mein Kreuz in der Wahlkabine mache, ist ja auch viel Gefühl dabei.

Zwei öffentliche Auftritte in jüngster Zeit haben mich in meinem Urteil bestärkt: Sonntagabend der Fernseh-Talk bei Anne Will. Wie Sie in wenigen Worten eine positive Bilanz umrissen – bei vielen anderen hätte es gerade in diesen tristen Tagen lächerlich gewirkt. Bei Ihnen aber kam es so rüber, dass man Ihnen rundherum abnahm: die SPD leide (auch) an einer mangelhaften Darstellung der eigenen Leistungen: „Das müssen wir ganz klar sagen: Das sind sozialdemokratische Erfolge“ – Kita-Gesetz, Pfegereform.

Und wiederum toll, wie Sie dem dümmlichen Gerede begegneten, die SPD könne wegen ihrer mickrigen Prozente keine Volkspartei mehr sein: „Wissen Sie, was für mich eine gute Volkspartei ist ? Die nicht nur das Thema Umwelt thematisiert oder das Thema Wirtschaft, sondern die Umwelt, Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit zusammenbringt.“ Zugegeben, das haben auch schon andere vor Ihnen gesagt, aber so wie Sie es sagten, hat es gesessen. Das, liebe Franziska Giffey, ist eben Ihre offenkundige Stärke: Sie bringen Leistung und können die dann auch noch gut und sympathisch verkaufen.

Und jetzt noch Ihr großes Interview in der Süddeutschen Zeitung heute, am 19. Juni. Völlig zurecht konstatiert die Süddeutsche: „Franziska Giffey lässt sich ohnehin schwer mit dem übrigen Personal der Sozialdemokraten vergleichen.“ Schon das allein prädestiniert Sie für das Amt der Parteichefin. Denn so wie bisher mit den erfolglosen Typen aus der Vergangenheit kann es einfach nicht weitergehen.

Wie die SPD wieder aus dem Tief kommen könnte, das haben Sie in diesem Interview überzeugend erklärt. Es sei hier nicht wiederholt, nachlesen in der Süddeutschen lohnt. Nur ein längeres Zitat: „Es ist extrem wichtig, dass im Vorsitz jemand ist, der Bauch und Herz erreicht. Auch den Kopf, natürlich, Sympathie alleine reicht nicht. Aber das Gefühl vermitteln: Ich bin bei euch, ich verstehe euch, ich habe keine Scheu hinzugehen, ich rede gerne mit euch – das ist total wichtig.“ Damit haben Sie – Sie wollten es noch nicht zugeben – exakt sich selbst beschrieben.

Liebe Franziska Giffey, als SPD-Vorsitzende hatte Andrea Nahles die unglückliche Gabe, dass ihr Vieles lächerlich bis peinlich geriet – auch helle Freude, als sich die SPD zumindest noch ein bisschen freuen durfte. Wie Sie, Frau Giffey, hingegen bei elf oder zwölf Umfrage-Prozent fröhlichen Optimismus verbreiten, ohne lächerlich zu wirken, sondern ansteckend – ich weiß keine andere.

Und das mit Ihrem Doktor … den haben Sie ohnehin nie wie eine Monstranz vor sich hergetragen. Lange Zeit wusste ich gar nicht, dass Sie einen haben. Und Sie haben mir trotzdem imponiert.

Sie haben einen neunjährigen Sohn, wehren Sie ab, wenn man Sie für den SPD-Vorsitz in Stellung bringen will. Wenn also Ministeramt PLUS Parteivorsitz zu viel wäre und Ihr Sohn darüber zu kurz käme, dann geben Sie doch Ihr Ministeramt auf. Das haben Sie ohnehin nicht mehr lange, weil die Groko so oder so auseinanderfliegt und Sie als Vorsitzende die SPD dann umso unbeschwerter in eine bessere Zukunft führen können.

 

Herzlichst

Ihr Christoph Lütgert

 

Bildquelle: Pixabay, weldert, Pixabay License

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