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Von der „Kunst“ des Fragens

Klaus Vater Von Klaus Vater
2. Juni 2020
Fragen

Es gibt  Sachen, die lernen Youngster im Corps der Hauptstadt- Journalisten (und –innen selbstverständlich auch) im ersten Lehrjahr, um die ab dem zweiten Lehrjahr nicht mehr zu tun. Dazu zählt, dass man lernt, sich kein doofes Dementi einzufangen beziehungsweise ultradoofe Reaktionen zu vermeiden – und damit auch ungläubiges Kopfschütteln der Kollegenschaft.

Es sind stets in die Zukunft gerichtete Fragen. Zu meiner Zeit als Sprecher sehr beliebt war die Frage nach steigenden Beiträgen in der  Kranken- oder Rentenversicherung. Da deren Entwicklung  mehrfach im Jahr geschätzt wurde, bot es sich förmlich an, zu fragen: Können sie bestätigen, dass…..Konnte ich nicht, das mir nichts nachprüfbar Handfestes vorlag. Im Anschluss daran wurde nahezu regelmäßig gefragt: Können sie den ausschließen dass…? Darauf folgte durch den Gefragten der Hinweis darauf, dass er im Konjunktiv keine Antworten gebe und wenn das nicht reichte der weitere Hinweis, dass wir alle in der Bundespressekonferenz französisch miteinander sprechen würden, wenn Napoleon bei Waterloo gewonnen hätte. Ein sogenannter „zweifach eingesprungener Konjunktiv“. 

Wie man es   besser nicht macht, führt zurzeit der Chefredakteur des Print- und Online-Magazins Cicero Christoph Schwennicke vor. Er ist eigentlich ein alter Hase. Er schrieb am 26. Mai im Elektronen- Teil: „Der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich hat mit einer missglückten Personalie und der Absage an die atomare Beteiligung Deutschlands seine Partei in Aufruhr versetzt. Der Parteilinke ist der Favorit der SPD-Chefs Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans als Kanzlerkandidat.“

Mützenich ist kein Pazifist. Aber bezogen auf Atomwaffen ist seine Auffassung: Finger weg und weg mit dem Zeugs. Das kann politisch schwierig sein, ist freilich eine ehrenwerte Auffassung, die nicht zuletzt vom Papst geteilt wird. Und an diese Tatsache knüpft Schwennicke seine Auffassung, dass Mützenich der Favorit  der beiden SPD- Vorsitzenden für eine Kanzlerschafts-Kandidatur sei. Einen Beleg brachte Schwennicke nicht bei, muss er auch nicht, weil das seine Meinung ist.

Anstatt nun Christoph Schwennicke zuzugestehen, dass er eine „sehr, sehr exklusive Meinung habe, ganz allein für sich in Deutschland und dass über Berlin augenblicklich die Sonne lache und der ehrenwerte Cicero- Chef aufpassen müsse, dass nicht ganz Deutschland über ihn lache“, räumte Parteichef Borjans ein, das seien „Mutmaßungen“. Für die ganz Genauen wird von mir hinzugefügt: mutmaßlich Mutmaßungen. Alte Hasen kennen das.

Es gab dann auch niemanden, der Schwennicke bestätigt hätte: So isses es. Jedenfalls bretterte der Cicero durch praktisch alle Medien mit dieser Meinung. Und der gemeine Mensch wird sich gefragt haben: Haben die nix Besseres zu tun? Das wird wohl auch der Sinn der Übung gewesen sein, solche Reaktionen hervor zu locken.

Nun erklärte  Schwennicke in der Rheinischen Post: „Zwei Dinge kann man festhalten: Erstens: Knallharte Dementis hören sich anders an. Zweitens: Vizekanzler Olaf Scholz hat in Rolf Mützenich einen Wettbewerber bekommen.“

Und damit komme ich zurück aufs erste und zweite Lehrjahr: Eine Meinungsäußerung der zitierten Art kann ich nicht mit einem Dementi wegräumen. Das lernt man eben im ersten Lehrjahr. Und tut´s im zweiten nicht mehr. Und der andere Satz, der vom Konkurrenten? Das ist Meinung. Die kann jetzt wieder brettern. Die alten Hasen, die mit den langen Ohren, die sich mit einem a schreiben, die grinsen jetzt: Christoph ante (ad!) portas.

Bildquelle: Pixabay, Bild von Gerd Altmann(geralt), Pixabay License

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Tags: Anti-SPD-KampagneChristoph SchwennickeCiceroDementidie Kunst der FragensGerüchteJournalismusSPD-Kanzlerkandidat
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