Ausländer sollen es schwer haben in Brandenburg, das gilt besonders für Tiere!
Der Jagddruck auf Waschbären hat es bis ins AfD-Programm mit einer Überschrift geschafft. Die putzigen Allesfresser sollen in Zukunft auch mit Nachtsichtgeräten aufgestöbert und eliminiert werden. Jäger sollen Fang – und Abschussprämien kassieren, Blutgeld sozusagen. Ebenso soll es Bisam, Nutria und Marderhund an den Kragen gehen, diese Ausländer will man nicht, auch wenn sie schon viele Jahrzehnte im Land wohnen. Angeblicher Grund für das geplante Massaker: die heimische Sumpfschildkröte sei in Gefahr.
Aber damit nicht genug. Die Jäger sollen noch mehr abschießen: „Reh- Rot und Damwild soll deutlich reduziert werden. Zwei Zeilen vorher werden noch Wildruhezonen und Wildäsungsflächen eingerichtet, dann kommt die Abschussaufforderung.
Fehlen darf in der Abschussliste natürlich auch nicht der Wolf, der soll allgemein bejagt werden können, darum die Aufnahme in die Jagdgesetzgebung .
Ich glaube, dass die Redaktion mit den Jägern selbst sprechen sollte, um eine neutrale Berichterstattung zu haben. Waschbären gehören nicht in den europäischen Wäldern. Sie dezimieren die einheimischen Wildarten. Der Waschbär hat auch keine natürlichen Feinde in Europa und daher gehören einfach nicht hier her. Das hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun (der Vergleich ist auch suspekt…), sondern um den Schutz unseres eigenen Ökosystems in Europa!
Es grüßt ein Jäger.
Jäger haben immer nur ein Argument: Neozoen hören hier nicht her. Das gilt dann nicht nur für Waschbären. Sondern auch für Flamingos, Nandus, Halsbandsittiche, Nilgänse, Kanadagänse usw. Die Natur ist voll von Pflanzen und Tieren, die -bewusst oder unbewusst- eingeschleppt wurden. Darum ist es interessant, dass sich die AfD nur wenige Arten herauspickt, um sie zu eliminieren.