• Über uns
  • Freund*innenkreis
  • Verein
  • Autor*innen
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Archiviert
  • Contra AfD
Mittwoch, Dezember 17, 2025
Blog der Republik
Advertising
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Blog der Republik
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Home Allgemein

Schluss mit dem Ladenschluss?

Friedhelm Ost Von Friedhelm Ost
23. Juli 2015
Ladenschluss

Es ist eine wirklich “never ending story“, die Diskussion über das Ladenschlussgesetz. Jüngst ist das Thema wieder einmal heiß diskutiert worden, als Verdi-Vertreter und Repräsentanten der Kirchen bei der Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles auftauchten. Dabei ging es vor allem um Ladenöffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen.

In der Vergangenheit hat sich im Handel bereits einiges getan. An Wochentagen ist abends um 18 Uhr 30 nicht mehr überall Ladenschluss. In vielen Dörfern machen Händler in der Woche schon um 18 Uhr, an Samstagen mittags Schlag 12 und am Mittwoch um 13 Uhr Feierabend. Viele Bäckereien öffnen früh morgens ebenso wie Metzgereien. Bekleidungs-, Möbel- oder Hausratgeschäfte sowie Läden in Großstädten beginnen mit dem Verkauf erst später, haben jedoch abends bis 20 oder gar bis 22 Uhr geöffnet. Der Trend geht in Richtung “rund um die Uhr-Gesellschaft“. Der Kunde ist schließlich König, der die Kassen des Einzelhandels klingeln lässt.

Bemerkenswert ist, dass der e-commerce per Internet enorm expandiert. Kleidung und Schuhe, Hausrat und sogar Möbel – es gibt fast nichts, was der Verbraucher inzwischen nicht auch elektronisch ordern kann. Viele Online-Firmen verzeichnen hier in den letzten Jahren hohe zweistellige Wachstumsraten bei ihren Umsätzen.

 

Einzelhandel muss attraktiver werden

Der stationäre Einzelhandel muss sich auf diese digitale Welt einstellen. Vor allem gilt es, die Attraktivität so zu steigern, dass Konsumenten in die Läden gelockt werden. Einkaufen sollte für viele zum Erlebnis werden. Bedarfsweckung rangiert oft genug vor Bedarfsdeckung. Gute Waren sind dabei längst eine Selbstverständlichkeit. Sie werden jedoch nur verkauft, wenn freundliche Bedienung, beste Beratung und qualifiziertes Personal sowie das besondere Laden-Ambiente dem Käufer besondere Lustgewinne vermitteln.

Offensichtlich steigt diese Käuferlust an Sonn- und Feiertagen. Nicht wenige fahren mit der Familie gern in die City, machen einen Einkaufsbummel, besuchen Restaurants oder Cafés, suchen Entertainment.

Im Ausland, insbesondere auch in Staaten, in denen die Kirchen stärker dominieren als hierzulande, gibt es keine gesetzlichen Vorschriften, wann und wie lange Läden öffnen dürfen. Selbst der Besuch von Gottesdiensten ist dort besser als bei uns, die wir inzwischen immerhin am frühen Sonntagmorgen beim Bäcker frische Brötchen und die sonntäglichen Zeitungen kaufen können. Wem der Sonntag nach wie vor heilig ist, sollte auch nicht daran gehindert werden, die Kirche zu besuchen und die Konsumtempel zu meiden. Doch schon jetzt gibt es viele Ausnahmen: In Wallfahrts- und Kurorten etwa dürfen Läden auch sonntags öffnen. An Tankstellen und in Bahnhöfen werden alle möglichen Waren auch an Sonntagen angeboten – offiziell nur für den Reisebedarf; doch niemand kann und will dies überprüfen. Alles spricht dafür, das Ladenschlussgesetz endgültig zu versenken, wie es gerade von den Euro-Staaten der griechischen Regierung vorgeschlagen wurde. Das wäre ein Fortschritt auf dem Wege zur Deregulierung und Entbürokratisierung, vor allem zu mehr Freiheit für Händler und Konsumenten.

 

Viele arbeiten an Sonntagen

Niemand wird gezwungen, seinen Laden an Sonn- und Feiertagen zu öffnen, kein Verbraucher muss an diesen Tagen einkaufen.

Natürlich muss das Arbeitsschutzgesetz eingehalten werden. Schon heute arbeiten 25 % der Verkäuferinnen und Verkäufer gelegentlich regelmäßig an Sonntagen; in den Bäckereien und Konditoreien sind es gar 50 %. Was im öffentlichen Fern- und Nahverkehr, in Krankenhäusern, Hotels, Restaurants, bei der Polizei und in vielen Bereichen selbstverständlich ist, sollte auch im Einzelhandel nicht weiterhin streng reguliert oder gar verboten sein. Denn es gibt nicht wenige Männer und Frauen, die durchaus gern bereit sind, auch an Sonn- und Feiertagen vor oder hinter dem Ladentisch aktiv zu sein. Entweder erhalten sie dafür Lohnzuschläge oder entsprechende Freizeiten. Schließlich leisten sie damit in vielen Fällen auch einen Beitrag zur Sicherung ihrer Arbeitsplätze im stationären Einzelhandel, der sich auf einen immer schärferen Konkurrenzkampf mit Onlineshops einstellen muss. Nicht wenige deutsche Konsumenten in Grenzregionen fahren inzwischen auch an Sonn- und Feiertagen ins benachbarte Ausland, um dort zu shoppen.

Ausnahmen vom noch geltenden Sonntagsarbeitsverbot zu erlauben – das ist inzwischen Ländersache. Im letzten Jahr hat die Gewerbeaufsicht in Nordrhein-Westfalen etwa 5.300 Genehmigungen zu Sonn- und Feiertagsarbeit erteilt, in Bayern sogar mehr als 8.500. Nun wollen die Bundesländer unter der Führung von Hamburg die Bedarfsgewerbeverordnungen, mit denen grundsätzliche Ausnahmen geregelt werden, überprüfen und neu fassen. Damit droht neuer Murks beim Ladenschluss, der inzwischen längst vielfach durchlöchert wird.

Print Friendly, PDF & EmailAusdrucken/PDF erstellen:
Teilen Sie diesen Artikel:
Instagram
Vorherigen Post

Zum virtuellen Wasser und Wasserfußabdruck. Teil 1

Nächster Beitrag

Kriminelles Chaos ist keine Folklore – Merkwürdiger Ausdruck der Freude aufs neue Jahr

Nächster Beitrag
Abgebranntes Feuerwerk und Böller

Kriminelles Chaos ist keine Folklore - Merkwürdiger Ausdruck der Freude aufs neue Jahr

Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaut mal hier

  • Justizskandal im Sauerland: Das von Charlotte Merz, Ehefrau von Bundeskanzler Friedrich Merz, geleitete Amtsgericht erließ einen rechtswidrigen Durchsuchungsbeschluss gegen eine junge SPD-Frau 08.09.2025
  • Geschichtsrevisionismus: Basteln an der „zweiten Geburt“ 15.4.2025
  • Leak zu Zwei-Klassen-Struktur beim BSW - Sahras Knechte 22.2.2025
  • Sätze aus dem Wahlprogramm der AfD - und was sie bedeuten 18.2.2025
  • Kulturbegriff der AfD : Aufgeladen mit völkischer Ideologie 5.2.2025
  • Das Spiel der Lobbyisten und Politiker: Erik Ahrens – Ein tiefer Fall innerhalb der rechtsextremen Netzwerke 23.1.2025
  • Petition: Finger weg von unserer Demokratie, Herr Musk 3.1.2025

UNSER NEWSLETTER

Abonnieren Sie unseren Newsletter und werden Sie einer unserer 3.014 Abonnenten.

Prüfen Sie Ihren Posteingang und den Spamordner, um Ihr Abonnement zu bestätigen.

Werbung

[the_ad id="27291"]

Letzte Kommentare

  • Ute Plass bei Warum die Demokratie gefährdet ist
  • Joke Frerichs bei Friedenspläne? Oder: Wie Friedenspolitik zur brutalen Comedy verkommt
  • Thomas Barth bei Krieg in der Ukraine – Ein Gastbeitrag von Wolfram Wette
  • Thomas Barth bei Krieg in der Ukraine – Ein Gastbeitrag von Wolfram Wette

UNSER NEWSLETTER

Abonnieren Sie unseren Newsletter und werden Sie einer unserer 3.014 Abonnenten.

Prüfen Sie Ihren Posteingang und den Spamordner, um Ihr Abonnement zu bestätigen.

  • Trending
  • Comments
  • Neueste
Friedensdemo Bonn, Oktober 1981

Grüne und Krieg — Partei-Austritt des Gründungsmitglieds Ulfried Geuter

18. März 2024
Alice Weidel, Elon Musk und Esel, Screenshot Tik Tok

ARD-Wahlarena – Weidels Lügen sind Methode

18. Februar 2025
Screenshots von TikTok_Accounts aufgestachelter Bauern oder AfDlern oder anderen "Empörern"

Aufruf zur Bauerndemo in Berlin, AfD-Anhänger und andere Rechtsextreme mobilisieren.

24. Oktober 2024
Feigenblatt

Alice Weidel: Das lesbische Feigenblatt und das Familienbild der AfD

1. Januar 2025
Friedensdemo Bonn, Oktober 1981

Grüne und Krieg — Partei-Austritt des Gründungsmitglieds Ulfried Geuter

Screenshot ARD-Mediathek zur Sendung von Caren Miosga

Talk bei Miosga: Die Entlarvung der Sahra Wagenknecht

Kriegszerstörungen in der Ukraine

Ukraine: Verantwortungsbewusstes Handeln statt gefährlicher moralischer Überheblichkeit

Mauer in der NS-Ordensburg Vogelsang mit NS-Adler im Mauerwerk

Lasst Höcke regieren!

Gruppenfoto Ukraine-Beratungen im Bundeskanzleramt

Bilder machen Geschichte: Merz führt Europas Ukraine-Strategie. Gastbeitrag von Thomas Seim

17. Dezember 2025
Scrabble-Würfel "insolvenz"

Viele Pleiten auf der Agenda

17. Dezember 2025
Trump und Putin auf dem G20 Gipfel, 2017

Seitenwahl

16. Dezember 2025
Screenshot Twitter

Ein Abstieg in menschenfeindliche Tiefen

15. Dezember 2025

BLOG DER REPUBLIK

Blog der Republik

Kategorien

  • Allgemein
  • Buchbesprechungen
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Politik
  • Wirtschaft

Kategorien

  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Standpunkte

Schlagwörter

AfD CDU Demokratie EU Frieden Merz NoAfD Rechtsextremismus Rechtsstaat Ukraine

© 2025 Blog der Republik.

Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!

© 2025 Blog der Republik