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Home Politik

Vom Schrödern und Scholzen

Peter Hausmann Von Peter Hausmann
20. Mai 2022
Kontur eines Kopfes, sprechender Mensch

Es gibt Politiker, die sich mit markanten Sätzen in den Geschichtsbüchern verewigen, so wie John F. Kennedy mit dem Satz: „Frage nicht, was Dein Land für Dich tut, sondern, was Du für Dein Land tun kannst.“ Auch der Satz „Wir schaffen das!“ wird lange mit der Regierungszeit von Altkanzlerin Angela Merkel verbunden bleiben. Manche Politiker bringen es noch zu einer Fußnote in den Annalen.  Vielen Politikern ist aber auch das nicht vergönnt. Einige dürfen sich damit trösten, namentlich Bestandteil des Wortschatzes geworden zu sein.

So zum Beispiel der russische Außenminister Sergei Lawrow. Er hat es ins „Oxford Dictonary of current English“ geschafft. Dort steht das Wort „lavrovism“ für eine offensichtliche, dreiste Lüge, die durch ständige Wiederholung zur Wahrheit pervertiert werden soll. Dass es nicht bei Substantiven bleiben muss, sondern Namen auch zu Verben werden können, zu „Tätigkeitswörtern“, wie das noch zu meiner Volksschulzeit (Gibt es heute nicht mehr!) hieß, beweisen zwei Beispiele aus Deutschland. Sie zeigen, dass man nicht zu den Dichtern und Denkern gehören muss, um den Wortschatz zu bereichern.

Comicfreunde kennen das von den Schlümpfen, den blauen Zwergen, des belgischen Zeichners und Autors Peyo. Bei ihnen ist „schlumpfen“ ein Ersatz für allerlei Verben, wie basteln uä. Gerhard Schröder war einer der wenigen, die es hierzulande erreichten, den eigenen Namen in ein Verb zu verwandeln. Sie erinnern sich noch an den Altkanzler, der es geschafft hat, unter Auslassung der Station des „Elder Statesman“ den Status des Paria zu erreichen? Das Wort „schrödern“ steht für ein sprachliches Verhalten, das sich durch einen äußerst selbstbewussten Sprachstil auszeichnet, der stets nahe am Präpotenten und Überheblichen wandelt. So ist die Mahnung „Schröder hier nicht so rum!“ nicht nur in den Ortsvereinen der SPD zuhause.

Sein Nach-Nachfolger Olaf Scholz hat es sogar in der Rekordzeit von nur sechs Monaten Amtszeit geschafft, das Wort „scholzen“ im Sprachschatz der Deutschen zu verankern. Sein Sprachstil zeichnet sich vor allem durch eine gewisse Inhaltsleere aus. Ein Autor der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat ihn jüngst mit dem ebenso schönen wie treffenden Sprachbild charakterisiert, Scholzens Sätze seien, wie „in Watte gemeißelt“. Dabei wirkt unser aller Kanzler bei seinen Auftritten immer völlig emotionslos und vor allem wenig empathisch, wie sein jüngster TV-Auftritt bei RTL offenbarte, als er den Fragern mitteilte, dass ihn das Geschehen in der Ukraine tief berühre. Leider unterstrichen weder Stimmlage noch Mimik diese mitfühlig gemeinte Aussage.  Normale Menschen ordern in dieser Tonlage 100 Gramm Salami in der Metzgerei.

Sicherlich muss man auch Olaf Scholz zubilligen, dass man Politik gerade in Krisenzeiten besser mit einem kühlen Kopf statt mit einem heißen Herzen betreibt. Aber das Wahlvolk giert gerade in Zeiten von Krieg und Inflation nach einer Portion Empathie ihres Regierungschefs. Da lassen Reden nach dem bekannten Spruch „Ich sag nicht so oder so. Sonst sagen die Leute, ich hätte so oder so gesagt.“ kein Wohlgefühl aufkommen. Auch das spiegelt sich in den letzten Wahlergebnissen der SPD wider.

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Tags: Olaf ScholzPolitik und SprachePolitischer SprachgebrauchScholzen
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