• Über uns
  • Freund*innenkreis
  • Verein
  • Autor*innen
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Archiviert
  • Contra AfD
Dienstag, Dezember 16, 2025
Blog der Republik
Advertising
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Blog der Republik
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Home Politik

UNHCR Desperate Journeys: Verzweifelte Überfahrten nach Europa:

Peter Ruhenstroth-Bauer Von Peter Ruhenstroth-Bauer
14. Oktober 2019
Flüchtlinge auf Lesbos

Die Bilder aus dem Mittelmeer kennen wir alle: Menschen versuchen verzweifelt das Meer zu überqueren, um Sicherheit und Schutz in Europa zu finden. Aber der Weg, der zu Schutz und Sicherheit führen soll, bedeutet für viele Flüchtlinge der Tod. Vergangenes Jahr waren mehr als 2.300 Tote und Vermisste zu beklagen und 2019 starben bereits 669 Menschen. Der Weg übers Mittelmeer ist damit die tödlichste Seeroute der Welt.

AnkunftsländerMit dem jährlichen Bricht „Desperate Journeys, der heute vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) veröffentlicht wurde, wird über die Situation ankommender Flüchtlinge in und außerhalb Europas berichtet. Der erschütternde Bericht belegt, dass 2019 von Januar bis September rund 81.000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa kamen. Die meisten Menschen kamen in Griechenland an. Berichte von den griechischen Inseln zeigen, dass die Bedingungen in den überfüllten Aufnahmezentren auf den griechischen Ägäis-Inseln für die Schutzsuchenden äußerst besorgniserregend sind. Pascale Moreau, die Direktorin des UNHCR-Europabüros weist darauf hin, dass rund ein Viertel der in Europa Ankommenden Kinder sind, die unbegleitet auf der Flucht sind oder während der Flucht von ihren Eltern getrennt wurden. „Diese Kinder sind häufig vor Konflikten geflohen, haben Familienmitglieder verloren, waren monatelang oder sogar jahrelang unterwegs und haben auf ihrem Weg häufig Schreckliches erlitten, aber ihr Leiden hört nicht an der Grenze auf“, sagt Pascale Moreau und unterstreicht, dass „in ganz Europa insbesondere unbegleitete Kinder häufig in großen Zentren mit minimaler Aufsicht untergebracht werden, wodurch sie weiterem Missbrauch, Gewalt und psychischen Belastungen ausgesetzt werden und das Risiko steigt, dass sie weiterziehen oder verschwinden.“  Fast 13.000 Kinder sind auf dem Seeweg nach Griechenland gekommen, darunter sind fast 2.100 unbegleitete Kinder. Sie stammen aus Afghanistan, Syrien und anderen Ländern, die von Konflikten und Gewalt betroffen sind.

Die griechischen Behörden haben angekündigt, dass sie die Zahl der Menschen in den Zentren reduzieren wollen. Es liegt aber auf der Hand, dass angesichts der großen Zahl an Schutzsuchenden –   Griechenland hat in diesem Jahr die meisten Ankünfte im Mittelmeerraum verzeichnet, mehr als Spanien, Italien, Malta und Zypern zusammen – sich die europäischen Staaten mit Griechenland solidarisch zeigen müssen. Bis Ende September befanden sich die meisten unbegleiteten Kinder in Griechenland immer noch in ungeeigneten Unterkünften. Angesichts der extrem riskanten Bedingungen, denen sie ausgesetzt sind, appelliert der UNHCR an die europäischen Staaten, als Zeichen der Solidarität, Plätze für die Umsiedlung der Kinder zur Verfügung zu stellen und die Verfahren zur Familienzusammenführung zu beschleunigen.

Der neue UNHCR-Bericht stellt zwar fest, dass es in ganz Europa viele positive Entwicklungen zur Verbesserung des Schutzes von Kindern gegeben hat. Aber Europa muss mehr tun, um die Herausforderungen anzugehen, denen sich Kinder weiterhin gegenübersehen. Deshalb fordert das Flüchtlingshilfswerk die europäischen Staaten auf, Kinder bei der Einreise nicht zu inhaftieren, ausgebildete Vormünder oder Sozialarbeite *innen zu ernennen und sicherzustellen, dass Flüchtlings- und Migrantenkinder Zugang zu Bildung erhalten.

Logo UNO FlüchtlingshilfeDas Flüchtlingshilfswerk hat in dem Bericht an die Regierungen eine ganze Reihe von Empfehlungen ausgesprochen, durch die die Staaten den Schutz für Flüchtlings- und Migrantenkinder verbessern können und sie besser in die Lage versetzt zu bestimmen, wie das Kindeswohl am besten gewahrt werden kann. Neben dem Schutz von Kindern wird auch gefordert, dass erneuter Such- und Rettungsschiffen in internationalen Gewässern vor der Küste Libyens eingesetzt werden. Sie sollen im Mittelmeer mit der klaren Verpflichtung fahren, gerettete Personen in sicheren Häfen an Land zu bringen. Mit der schnellen Einrichtung eines koordinierten und vorhersehbaren regionalen Mechanismus zur Seenotrettung soll verhindert werden, das nicht weiter jeden Tag vier Menschen im Mittelmeer sterben müssen. Damit verbunden, so das Flüchtlingshilfswerk UNHCR, ist auch die Anforderung an die Regierungen, die Behinderung und Kriminalisierung von NGOs, die sich an Seenotrettungsmaßnahmen beteiligen, zu beenden und die Zusammenarbeit zu stärken, um die verfügbaren Kapazitäten zur Seenotrettung bestmöglich einzusetzen.

Die UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR), unterstützt die weltweiten, lebensrettenden Einsätze des UNHCR und Projekte für Flüchtlinge in Deutschland. www.uno-fluechtlingshilfe.de

Peter Ruhenstroth-Bauer ist Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe

Der Desperate Journeys-Bericht ist abrufbar unter: https://data2.unhcr.org/en/documents/details/71723

Print Friendly, PDF & EmailAusdrucken/PDF erstellen:
Teilen Sie diesen Artikel:
Instagram
Tags: Bericht Desperate JourneysEUFlüchtlingsberichtFlüchtlingspolitikUNHCR-BerlinUNO-Flüchtlingshilfe
Vorherigen Post

Zum virtuellen Wasser und Wasserfußabdruck. Teil 1

Nächster Beitrag

Kriminelles Chaos ist keine Folklore – Merkwürdiger Ausdruck der Freude aufs neue Jahr

Nächster Beitrag
Abgebranntes Feuerwerk und Böller

Kriminelles Chaos ist keine Folklore - Merkwürdiger Ausdruck der Freude aufs neue Jahr

Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaut mal hier

  • Justizskandal im Sauerland: Das von Charlotte Merz, Ehefrau von Bundeskanzler Friedrich Merz, geleitete Amtsgericht erließ einen rechtswidrigen Durchsuchungsbeschluss gegen eine junge SPD-Frau 08.09.2025
  • Geschichtsrevisionismus: Basteln an der „zweiten Geburt“ 15.4.2025
  • Leak zu Zwei-Klassen-Struktur beim BSW - Sahras Knechte 22.2.2025
  • Sätze aus dem Wahlprogramm der AfD - und was sie bedeuten 18.2.2025
  • Kulturbegriff der AfD : Aufgeladen mit völkischer Ideologie 5.2.2025
  • Das Spiel der Lobbyisten und Politiker: Erik Ahrens – Ein tiefer Fall innerhalb der rechtsextremen Netzwerke 23.1.2025
  • Petition: Finger weg von unserer Demokratie, Herr Musk 3.1.2025

UNSER NEWSLETTER

Abonnieren Sie unseren Newsletter und werden Sie einer unserer 3.014 Abonnenten.

Prüfen Sie Ihren Posteingang und den Spamordner, um Ihr Abonnement zu bestätigen.

Werbung

[the_ad id="27291"]

Letzte Kommentare

  • Joke Frerichs bei Friedenspläne? Oder: Wie Friedenspolitik zur brutalen Comedy verkommt
  • Philipp bei Die Un-Logik der NATO-Osterweiterung aus europäischer Sicht
  • Kathrin bei Nikolaus, das Teilen und der Sozialstaat
  • Ronald bei Die Un-Logik der NATO-Osterweiterung aus europäischer Sicht

UNSER NEWSLETTER

Abonnieren Sie unseren Newsletter und werden Sie einer unserer 3.014 Abonnenten.

Prüfen Sie Ihren Posteingang und den Spamordner, um Ihr Abonnement zu bestätigen.

  • Trending
  • Comments
  • Neueste
Friedensdemo Bonn, Oktober 1981

Grüne und Krieg — Partei-Austritt des Gründungsmitglieds Ulfried Geuter

18. März 2024
Alice Weidel, Elon Musk und Esel, Screenshot Tik Tok

ARD-Wahlarena – Weidels Lügen sind Methode

18. Februar 2025
Screenshots von TikTok_Accounts aufgestachelter Bauern oder AfDlern oder anderen "Empörern"

Aufruf zur Bauerndemo in Berlin, AfD-Anhänger und andere Rechtsextreme mobilisieren.

24. Oktober 2024
Feigenblatt

Alice Weidel: Das lesbische Feigenblatt und das Familienbild der AfD

1. Januar 2025
Friedensdemo Bonn, Oktober 1981

Grüne und Krieg — Partei-Austritt des Gründungsmitglieds Ulfried Geuter

Screenshot ARD-Mediathek zur Sendung von Caren Miosga

Talk bei Miosga: Die Entlarvung der Sahra Wagenknecht

Kriegszerstörungen in der Ukraine

Ukraine: Verantwortungsbewusstes Handeln statt gefährlicher moralischer Überheblichkeit

Mauer in der NS-Ordensburg Vogelsang mit NS-Adler im Mauerwerk

Lasst Höcke regieren!

Screenshot Twitter

Ein Abstieg in menschenfeindliche Tiefen

15. Dezember 2025
Ortseingangschilc "Asylrecht ist ein Grundrecht" mit Sprayzusatz "Sorry, jetzt gerade nicht". AI generiert

Offener Brief an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: Glaubwürdigkeit wahren!

15. Dezember 2025
Eine Abrissbirne prallt auf eine Wand, auf der "DEMOKRATIE" steht. Es sind schon deutliche Risse zu erkennen. AI generiert

Warum die Demokratie gefährdet ist

15. Dezember 2025
Die Heiligen Drei Könige auf Kamelen in der Wüste vor einem Nachthimmel mit Mond, Sternen und dem Stern von Betlhehem

Die (schein-) Heiligen Drei Könige – Fast eine neue Weihnachtsgeschichte

14. Dezember 2025

BLOG DER REPUBLIK

Blog der Republik

Kategorien

  • Allgemein
  • Buchbesprechungen
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Politik
  • Wirtschaft

Kategorien

  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Standpunkte

Schlagwörter

AfD CDU Demokratie EU Frieden Merz NoAfD Rechtsextremismus Rechtsstaat Ukraine

© 2025 Blog der Republik.

Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!

© 2025 Blog der Republik