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Ein Schiedsrichter entscheidet das Spiel und den Verbleib in der Liga

Hartmut Schmidt Von Hartmut Schmidt
2. Juni 2015

Warum schaffen es die deutschen Schiedsrichter eigentlich nur ganz, ganz selten, das Ergebnis entscheidender nationaler Fußballspiele nicht durch eigene Fehlentscheidungen zu beeinflussen?

Doch der Reihe nach. Im zweiten Relegationsspiel zwischen dem Karlsruher SC und dem Hamburger SV führten die Karlsruher bis zur 89. Minute 1:0 und waren nach dem 1:1 im Hinspiel in Hamburg so gut wie in die 1. Bundesliga aufgestiegen. Nimmt man die ersten 80 Minuten des Spiels, war die Führung völlig verdient. Der HSV hatte zwar größere Spielanteile, aber bis dahin so gut wie keine echte Torchance. Erst in den letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit, als alles fast schon verloren schien, drehte der HSV endlich richtig auf und hatte eine Fülle von Torchancen, deren Erfolg aber entweder der Torpfosten, das Pech oder reines Unvermögen (Diekmeier traf in der 81. Minute fünf Meter, völlig frei vor dem Tor stehend, den Ball so gekonnt, dass dieser fast die Eckfahne getroffen hätte) im Wege standen.

Doch dann kam die 89. Minute. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Schiedsrichter Gräfe eine einwandfreie Leistung erbracht. Die ständigen, von beiden Seiten unternommenen Versuche, Fouls des Gegners vorzutäuschen, blieben in lobenswerter Weise völlig erfolglos weil unbeachtet. Und die schlimme Angewohnheit, bei Zweikämpfen mit Arm, Ellenbogen oder Hand dem Gegner ins Gesicht zu fahren, wurde rigoros und konsequent mit „Gelb“ geahndet. So weit so gut!

Karlsruhe um die Früchte guter Arbeit gebracht

In der 89. Minute wurde dann ein Karlsruher Spieler 17 bis 18 Meter fast mittig vor dem eigenen Tor aus rund zwei Metern angeschossen. Er hatte den Arm bewegungstypisch angewinkelt und ganz dicht an den Körper angelegt, dazu drehte er sich vermutlich wegen der kurzen Entfernung zum Gegenspieler reflexionsartig weg, ohne die eigene Körperfläche auch nur geringfügig zu vergrößern. In dieser Situation entschied Schiri Gräfe auf Handspiel. Den fälligen Freistoß verwandelte der Hamburger Diaz gekonnt über die Mauer hinweg oben links in den Winkel zum 1:1, so dass doch noch eine Verlängerung notwendig wurde. In der 115. Minute erzielte der eingewechselte HSV-Spieler Müller dann den 2:1-Siegtreffer, wodurch wieder – wie schon im Jahr zuvor – die 1. Bundesliga gesichert war.

Ob das nun verdient war oder nicht, sei dahin gestellt. Aber wie ein Schiri auf den Gedanken kommen kann, in der geschilderten Situation auf Handspiel und damit auf Freistoß zu entscheiden, weiß allein nur Herr Gräfe. In der Pause vor der Verlängerung war zu sehen, wie Schiri Gräfe bewegungsreich  einem Karlsruher Spieler zu erklären versuchte, dass in der fraglichen Situation die Hand des KSC-Spielers zum Ball ging, also ein aktives Handspiel vorlag. Tatsache und nachweislich aber ist, dass die Hand nicht zum Ball ging. Mehmet Scholl als ARD-Experte mutmaßte nach dem Spiel, dass Schiri Gräfe die Aktion wohl nicht richtig gesehen habe. Ich meine, es wäre dann ja noch verwerflicher, trotzdem eine solch schwerwiegende Entscheidung zu fällen.

Ich hätte von Herrn Gräfe mal gerne erklärt, wenn seiner Meinung nach ein zu ahndendes Handspiel gegeben war, wie dann ein passives Handspiel aussieht. Also eine unmögliche, weil unerklärliche Entscheidung, die leider letztlich die Zugehörigkeit zur 1. Bundesliga geregelt hat. Wo bleiben Sensibilität und Gerechtigkeitsgefühl eines solch erfahrenen Schiedsrichters, der in der regulär vorletzten Minute des Spiels meint, mit einer derart falschen, wenn man großzügig ist, mindestens aber fragwürdigen Entscheidung Einfluss auf den Ausgang eines solch entscheidenden Spiels nehmen zu müssen?

Dass Schiri Gräfe dann in der 122. Minute noch einen Handelfmeter für Karlsruhe gepfiffen hat, von dem selbst die SC-Spieler völlig überrascht wurden, muss als reine, einfach nur lächerliche Konzessionsentscheidung gewertet werden. Die war aber auch umso leichter zu fällen, als damit Auswirkungen auf die Konsequenzen des Spielergebnisses nicht mehr möglich waren. Ironie des Spiels: der Hamburger Torwart Adler hält diesen Strafstoß.

Die Karlsruher wurde um die Früchte einer alles in allem sehr erfolgreichen Saison gebracht. Bleibt zu hoffen, dass der Hamburger SV die Zeichen der Zeit endlich mal zur Kenntnis nimmt und die notwendigen vereinsinternen Konsequenzen zu ziehen gewillt und in der Lage ist. Ansonsten sehen wir die Mannschaft im nächsten Jahr zum dritten Mal hintereinander in der Relegation, falls die Mannschaft nicht doch vorher endlich mal abgestiegen ist.

 

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Tags: 1. BundesligaAbstiegBundesligaFußballFußball-BundesligaHamburgHSVKarlsruher SCRelegation
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