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Europäische Kniefälle und Opfergaben für den Despoten im Weißen Haus

Norbert Bicher Von Norbert Bicher
23. Mai 2025
White House Social Media Bild Trump als Papst

Die Mahnung der FAZ ist unmissverständlich. „Unabhängig werden von Amerika“, so der Titel eines Kommentars mit Ratschlägen an die Bundesregierung zum Umgang mit den Trump-USA. Die Merz-Regierung macht das Gegenteil. Sie versucht den Despoten im Weißen Haus mit Opfergaben und Schmeicheleien milde zu stimmen, so wie die alten Griechen ihre Götter bei der Stange halten wollten.

Außenminister Johann Wadephul verspricht, die Regierung werde das Fünf-Prozent-Ziel für die Bundeswehr anstreben, Merz möchte dem Autokraten unter die Augen gehen, indem er ihn in die Pfalz, die Heimat seiner Vorfahren einladen will (Sollte aufpassen, dass Trump wegen dieser Ahnen die Weinlandschaft nicht grönlandisiert und zu amerikanischem Hoheitsgebiet erklärt).

Jedes Telefonat mit dem US-Präsidenten wird gefeiert als diplomatische Höchstleistung. Nicht nur von Merz: Wie die Schuljungen und -mädchen zelebrierten sie von Merz über Macron bis Meloni und von der Leyen als Coup, gemeinsam den Unberechenbaren in Washington ans Telefon zu kriegen.

Die unterwürfigen Kniefälle sind eher peinlich als diplomatisch. Wenn die Erkenntnis reift, dass sich Europa nicht auf Trump verlassen kann, dann muss man es lassen, sich auf ihn zu verlassen und die Anstrengungen verstärken, einen Weg ohne ihn zu gehen.

Trump ist ein Deal mit Putin wichtiger als das Schicksal der Ukraine. Er ist nur milde zu stimmen, wenn er recht bekommt.

Dass man auch Fehlern und Fehleinschätzungen die Stirn bieten kann, das haben 2002/2003 der französische Präsident Jacques Chirac und der deutsche Kanzler Gerhard Schröder bewiesen, als sie eine Beteiligung am Irak-Krieg von George W. Bush ablehnten und aus der Koalition der Kriegswilligen ausscherten. Schröders Entscheidung – „Für Abenteuer stehen wir nicht zur Verfügung“ – löste medial eine Welle der Entrüstung aus. Militärs und Diplomaten warnten, damit sei das Band zwischen Deutschland und der USA für immer zerrissen.

Deutsche Regierungspolitiker, die damals Washington besuchten, wurden vom deutschen Botschafter dort belehrt, welch schwerwiegenden Fehler die Bundesregierung begangen habe. Oppositionsführerin Angela Merkel reiste ins Weiße Haus, um Bush zu versichern, die Haltung der Bundesregierung werde von vielen Bürgern nicht geteilt. Welcher Irrtum: Im nach hinein wurde Schröders Nein als eine seiner größten Leistungen bewertet. Und die Kassandra-Rufe, das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA sei für alle Zeiten unwiederbringlich zerstört, lösten sich bald in Luft auf.

Diese Courage wäre auch für die heutigen europäischen Regierungen zielführender als weinerliche Unterwürfigkeit. Dem Mann, der seine Meinung so oft ändert wie die Schläger beim Golfspiel, ist so nicht beizukommen.

Was den deutschen Kanzler und seine Partei angeht, da kann man sich nur wundern, wie schnell dort alte Linien über Bord geworfen worden sind. Als der SPD-Fraktionsvorsitzende vor einem Jahr im Bundestag appellierte, in der Ukraine diplomatische Lösungen nicht auszuschließen, um den Krieg „einzufrieren“, wurde er als „Putin-Versteher“ verunglimpft. Heute kann der Ort für solche Gespräche gar nicht mehr hoch genug angesiedelt werden. Der Vatikan ist als Rahmen für Gespräche zwischen Russland und der Ukraine gerade würdig genug. Die Götter, erst recht nicht den selbst ernannten Papst im Weißen Haus wird man damit kaum milde stimmen.

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