Die Herren Merz, Starmer, Macron, Tusk verkaufen eine politische Kapitulation vor Präsident Trump– nichts anderes sind die Forderungen nach Waffenstillstand und Friedensverhandlungen – als Ultimatum an Moskau, und die Medien, die ich lese, gehen diesem Schwindel auf den Leim oder teilen und bestärken ihn gar. Die genannten Herren haben vom Präsidenten der Vereinigten Staaten doppelt gelernt. Als der die Huthi nicht niedermachen konnte, hat er eine Vermittlung des Sultans von Oman angenommen und anschließend behauptet, die Huthi hätten kapituliert. Wenn Putin jetzt annimmt, werden sie sagen, er habe sich ihrem „Ultimatum“ gebeugt.
Aber nebbich: Was ist schon eine kleine Betrügerei, wenn das Ende des Abschlachtens dadurch befördert wird und gar ein Friede in Sicht kommt?
Vor 815 Tagen habe ich in diesem Blog ein solches Ende des Ukrainekriegs als dringlich und sinnvoll empfohlen. Wer zählt die Leben und die Güter, die seither vernichtet wurden, weil gottlos Fromme sich an den Endsieg klammerten wie der Hund, der sich in den Lappen verbissen hat?
Nach dem Überfall auf die Ukraine war vom ersten Tag an klar, dass dieser abscheuliche Gewaltakt dem russischen Präsidenten nie vergeben werden würde. In den Friedensverhandlungen, die anstehen, wird sich zudem zeigen, dass Putin das Schicksal des russischen Volks für wenig mehr als ein Linsengericht riskiert hat.
Die Verantwortlichen im „Westen“ werden sich dann hoffentlich nicht in die Brust werfen. Denn sie werden ihrerseits den Ruch nicht loswerden , dass sie in einem Krieg, der zu keiner Zeit zu gewinnen war, den Bürgern der Ukraine einen unerhörten Blutzoll zumuteten – angeblich in der Verteidigung auch „unserer“ Freiheit. Die aber war nicht in Gefahr und ist es aller Aufrüstungspropaganda zum Trotz auch jetzt nicht.