Kahlschlag im Wald

Merz verspricht sozialen Kahlschlag

Die Liste der Dinge, die Friedrich Merz nicht will, ist lang. da wäre zum Beispiel die Kindergrundsicherung, die er bei einer Regierungsübernahme wieder abschaffen würde. Der Mindestlohn ist ihm auch zu hoch und die von der Bundesregierung beschlossene Erhöhung des Bürgergeldes auf ein auskömmliches Niveau sei des Teufels. Es ist nicht allzu schwer, sich auszurechnen, wie groß der Kreis der Betroffenen von solchem sozialen Kahlschlag wäre. Was treibt diesen Mann um, der doch eigentlich Wahlen gewinnen will? Wer ihn kennt, weiß, dass Merz diese Ankündigungen tatkräftigund lautstark verfolgen wird. Ob er auch daran denkt, dass diese Botschaft die Wahlbürgerinnen und Bürger irgendwann mental erreicht und zu Reaktionen führt? In Führungskreisen der CDU schütteln viele den Kopf über die atemlosen Verkündigungen ihres Vorsitzenden. Manche haben dabei auch das Lindenberg Lied „Komet“ im Ohr: Schnell und leuchtend auftauchen und rasch wieder verschwinden. Bei Kometen Ist die Hülle das Koma, das den Kern umgibt. In der Analogie wäre die CDU das Koma und Friedrich Merz der Kern. Beide zusammen erzeugen den leuchtenden Schweif, in diesem Fall die Wählerschaft. Die Frage ist, kennt Merz sich mit „Schweifen“ aus?

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Leitungsstab Bundesbauministerium von 1973 - 1979, zuletzt Persönlicher Referent des Ministers. 1979 bis 25.01.1990 Referatsleiter Presse, Öffentlichkeitsarbeit und politische Grundsatzfragen Ministerium für Bundesangelegenheiten NRW in Bonn, 26.01.1990 bis 02.10.1990 Leiter des Verbindungsbüros NRW in der DDR.


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