Am 19. Juli wird der Zentralrat der Juden in Deutschland 70 Jahre alt. Er spricht für 100 000 jüdische Frauen und Männer und Heranwachsende im Land, die sich in den jüdischen Gemeinden zusammengefunden haben. Die meisten von uns Nicht-Juden im Land freut es, dass es so viele tatkräftige und auch geachtete Gemeinden gibt. Ja, es freut uns.
Sie sind Teil der „Community“ Deutschlands und im weiteren Sinn untrennbarer Teil der Humani Generis Unitas, der Einheit des Menschengeschlechts, um diesen alten christlichen Begriff zu nutzen.
Der Zentralrat hat eine lange Geschichte im Nachkriegsdeutschland. Bereits 1945 hatte sich in der amerikanischen Zone ein Zentralkomitee der befreiten Juden gebildet- der Vorläufer des heutigen Zentralrats. Damals lebten in den Westzonen 15 000 Jüdinnen und Juden, Überlebende der Shoah.
Weder in den Westzonen noch in der damaligen Ostzone hatten sie es leicht. Im Westen wurden sie oft ignoriert, die Verbrechen an den Juden blieben ungesühnt, Verbrecher blieben unbehelligt. Im Osten wurden Juden Opfer des stalinistischen Antisemitismus und später des antijüdischen Antiimperialismus. Bedrückend ist, dass sich Jüdinnen und Juden heute wieder ängstigen – ängstigen müssen, weil sie von Neu-Nazis angegriffen wurden oder fürchten, angegriffen zu werden. Die Gefahr ist nicht eingebildet sondern real. Daher sollten wir alles tun, was möglich ist, um die jüdischen Gemeinden zu stärken, weil deren Mitglieder von Beleidigungen und Angriffen betroffen sind. Die Gemeinden sollen so stark sei wie möglich. Und: Masel tov, Zentralrat der Juden in Deutschland
Bildquelle: Wikipedia, gemeinfrei

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