• Über uns
  • Freund*innenkreis
  • Verein
  • Autor*innen
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Archiviert
  • Contra AfD
Sonntag, Dezember 14, 2025
Blog der Republik
Advertising
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Blog der Republik
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Home Politik

Alles hat ein Ende-auch der HSV – Wer den Schaden hat-Viel Häme nach dem Abstieg

Alfons Pieper Von Alfons Pieper
13. Mai 2018
HSV

Der Erfolg hat viele Väter, aber auf die Niederlage folgt gern der Spott , gerade im Fußball, wo sie in der einen Woche einen Verein in den Himmel heben und eine Woche später verdammen. Nun hat sich der ruhmreiche HSV den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga nach fast 55 Jahren Zugehörigkeit systematisch erarbeitet, Jahr für Jahr ging es mehr bergab, vor allem die Führungskrise nahm kein Ende. Mir fällt es schwer, alle Trainer aufzuzählen, die das Ruder herumreißen sollten. Der Fisch stinkt vom Kopf, so eine Volksweisheit und die bewahrheitete sich auch an der Alster. Wenn ein Verein schlecht geführt wird, wenn es oben drüber und drunter geht, ist der Weg in den Keller nicht weit.

Es wird den echten HSV-Fan nicht trösten, was mir als Anhänger von Schalke 04 vor vielen Jahren passierte. Die Blauweißen waren wieder mal abgestiegen und rangierten kurzzeitig sogar am Tabellenende der 2. Liga. Sie hatten an einem Sonntag sogar bei Preußen Münster verloren, eine Schande, was nicht gegen die Münsteraner sprach, sondern gegen die Truppe aus Gelsenkirchen. Ich arbeitete damals als Parlaments-Korrespondent für die WAZ in Bonn.  Jeden Montag gab es eine Pressekonferenz im Haus der Bundespressekonferenz, also mit dem Regierungssprecher und den Sprechern der anderen Ministerien. Ich setzte mich in die letzte Journalisten-Reihe, um ja nicht aufzufallen, der Spott unter Kollegen kennt keine Grenzen. Aber es half nichts. Ich hatte mich noch nicht richtig hingesetzt, da rief ein Freund, natürlich ein BVB-Fan, quer durch den Saal: „Alfons, wie hat eigentlich Schalke gegen Münster gespielt?“ So ähnlich erging es einem Freund gestern in Hamburg. Ihn erreichte die frohe Botschaft eines Freunde aus Aue, kurz nach der Besiegelung des Abstiegs der Hamburger aus dem Oberhaus des deutschen Fußballs:“Ich freue mich auf die Duelle Aue gegen den HSV.“ Ja, es ist gut, wenn man Freunde hat.

Als der Bundeskanzler gratulierte

Wer hätte das gedacht, der HSV galt doch als unabsteigbar.  Dieser ruhmreiche Klub. Sechs Meisterschaften hat der HSV gewonnen, drei Mal  wurde er deutscher Pokalsieger, einmal errang er den  Europa-Pokal der Pokalsieger, einmal wurde der HSV  sogar  europäischer Landesmeister. Damals mit Felix Magath, der das einzige Tor schoß. Über 78000 Mitglieder zählt der Verein mit der Raute und den Farben Blau, Weiß und Schwarz. Hamburg, meine Perle singen sie gern.  Seit dem ersten Spieltag der Bundesliga 1963/64 gehörte der HSV der obersten Spielklasse an, der einzige Klub, der immer in der obersten Spielklasse kickte. Natürlich, wer denn sonst! Ein feiner Verein am Rothenbaum, dem sogar mal der Bundeskanzler  Helmut Schmidt zum Gewinn der Meisterschaft in einem Telegramm gratulierte. Schmidt war Hamburger. Wie Uwe Seeler, der wohl bekannteste Spieler des HSV, der alle Angebote großer internationaler Vereine ausschlug und nur oder besser immer für die Hamburger gespielt und Tore geschossen und geköpft hatte. Ehrenbürger der Hansestadt ist „Uns Uwe“, Ehrenspielführer der Nationalmannschaft.

Berühmte Namen in einem berühmten Klub. Jupp Posipal gehörte der Weltmeistermannschaft 1954 an, er spielte damals rechter Verteidiger. Neben Uwe Seeler fallen mir noch andere Namen ein, Klaus Stürmer, Charly Dörfer, Manfred Kaltz, der Mann mit der Bananen-Flanke,  der aus Essen stammende Horst Hrubesch, Kevin Keegan, der schon erwähnte Felix Magath, Franz Beckenbauer spielte gegen Ende seiner großen Karriere für den HSV und auch der aus  Günnigfeld  über Schake zu den Hamburgern gewechselte Willi Schulz trug die Farben des HSV. Zebec und Happel waren bekannte HSV-Trainer, Günther Netzer war mal Manager dieses Vereins. Das ist nur ein kurzer Ausschnitt aus der ruhmreichen Geschichte, an die sich der Fan gern erinnert und die das Vereinsheim ziert. Aber dabei sollten sich die Verantwortlichen in Hamburg nicht aufhalten, von ihrem Ruhm können sie sich nichts kaufen, der hilft ihnen in der 2. Liga nicht. Das Gegenteil kann ihnen passieren: Jeder Klub im Unterhaus wird es dem HSV zeigen wollen, wird über sich hinauswachsen, um den HSV zu besiegen.

Das vorläufige Ende

Das vorläufige Ende des HSV in Liga I war beschämend, weil so genannte Ultras- oder sollen wir sie Chaoten nennen?- für unschöne Szenen sorgten, weil sie sich daneben benahmen und Raketen zündeten, rücksichtslos. Man kann von Glück reden, dass niemandem etwas zugestoßen ist. Wenn diese Ultras namentlich bekannt sind, sollte der HSV ihnen Platzverbot aussprechen. Diese Leute haben auf den Sportplätzen nichts zu suchen, das gilt im übrigen auch für die Schlägertruppen aus anderen Bundesliga-Vereinen, die sich zwecks Prügelei auf dem Weg zum Spiel oder nach Hause verabreden, um sich gegenseitig blutige Nasen zu schlagen. Mit Fußball hat das nichts zu tun, eher sind sie dem kriminellen Milieu entnommen.

Und sonst? Über die Bayern ist alles gesagt, sie spielen in einer eigenen Liga, auch wenn das Finale gegen Stuttgart daneben ging. Dass Schalke Vizemeister wurde, ist eine Überraschung. Hoffentlich bleiben sie am Schalker Markt auf dem Teppich, sie wissen ja aus ihrer langen Geschichte, wie schnell und böse man abstürzen kann. Der BVB hat manche Anhänger enttäuscht, hinter Schalke und meilenweit hinter den Bayern, denen man vor Jahr und Tag noch die Stirn bieten konnte. Im Grunde war viel Langeweile in der Liga, die meines Erachtens an Qualität eingebüsst hat. Man schaue auf das Abschneiden deutscher Vereine in den europäischen Wettbewerben, Ausnahme der FC Bayern. Wenn man gegen Salzburg ausscheidet, spricht das Bände, nicht wahr Herr Watzke.

Ein Wort noch zu Freiburg. Hut ab, wie dort mit wenigen Finanzmitteln erfolgreich gearbeitet wird. Der Trainer Christian Streich eine Klasse für sich. Dass er mal ausgeflippt war, weil er sich und seine Freiburger ungerecht behandelt fühlte, habe ich verstehen können. Und der FC aus Köln?  Das ist eine andere Welt, eine rheinische, die selbst Niederlagen besingt, nicht alles so ernst nimmt. Der Fußball als schönste Nebensache der Welt. Da kann sich mancher eine Scheibe abschneiden.

Bildquelle: pixabay, user RonnyK, CC0 Creative Commons

Print Friendly, PDF & EmailAusdrucken/PDF erstellen:
Teilen Sie diesen Artikel:
Instagram
Tags: AbstiegBundesligaFußballFußballgeschichteHSVMissmanagement
Vorherigen Post

Zum virtuellen Wasser und Wasserfußabdruck. Teil 1

Nächster Beitrag

Kriminelles Chaos ist keine Folklore – Merkwürdiger Ausdruck der Freude aufs neue Jahr

Nächster Beitrag
Abgebranntes Feuerwerk und Böller

Kriminelles Chaos ist keine Folklore - Merkwürdiger Ausdruck der Freude aufs neue Jahr

Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaut mal hier

  • Justizskandal im Sauerland: Das von Charlotte Merz, Ehefrau von Bundeskanzler Friedrich Merz, geleitete Amtsgericht erließ einen rechtswidrigen Durchsuchungsbeschluss gegen eine junge SPD-Frau 08.09.2025
  • Geschichtsrevisionismus: Basteln an der „zweiten Geburt“ 15.4.2025
  • Leak zu Zwei-Klassen-Struktur beim BSW - Sahras Knechte 22.2.2025
  • Sätze aus dem Wahlprogramm der AfD - und was sie bedeuten 18.2.2025
  • Kulturbegriff der AfD : Aufgeladen mit völkischer Ideologie 5.2.2025
  • Das Spiel der Lobbyisten und Politiker: Erik Ahrens – Ein tiefer Fall innerhalb der rechtsextremen Netzwerke 23.1.2025
  • Petition: Finger weg von unserer Demokratie, Herr Musk 3.1.2025

UNSER NEWSLETTER

Abonnieren Sie unseren Newsletter und werden Sie einer unserer 3.014 Abonnenten.

Prüfen Sie Ihren Posteingang und den Spamordner, um Ihr Abonnement zu bestätigen.

Werbung

[the_ad id="27291"]

Letzte Kommentare

  • Joke Frerichs bei Friedenspläne? Oder: Wie Friedenspolitik zur brutalen Comedy verkommt
  • Philipp bei Die Un-Logik der NATO-Osterweiterung aus europäischer Sicht
  • Kathrin bei Nikolaus, das Teilen und der Sozialstaat
  • Ronald bei Die Un-Logik der NATO-Osterweiterung aus europäischer Sicht

UNSER NEWSLETTER

Abonnieren Sie unseren Newsletter und werden Sie einer unserer 3.014 Abonnenten.

Prüfen Sie Ihren Posteingang und den Spamordner, um Ihr Abonnement zu bestätigen.

  • Trending
  • Comments
  • Neueste
Friedensdemo Bonn, Oktober 1981

Grüne und Krieg — Partei-Austritt des Gründungsmitglieds Ulfried Geuter

18. März 2024
Alice Weidel, Elon Musk und Esel, Screenshot Tik Tok

ARD-Wahlarena – Weidels Lügen sind Methode

18. Februar 2025
Screenshots von TikTok_Accounts aufgestachelter Bauern oder AfDlern oder anderen "Empörern"

Aufruf zur Bauerndemo in Berlin, AfD-Anhänger und andere Rechtsextreme mobilisieren.

24. Oktober 2024
Feigenblatt

Alice Weidel: Das lesbische Feigenblatt und das Familienbild der AfD

1. Januar 2025
Friedensdemo Bonn, Oktober 1981

Grüne und Krieg — Partei-Austritt des Gründungsmitglieds Ulfried Geuter

Screenshot ARD-Mediathek zur Sendung von Caren Miosga

Talk bei Miosga: Die Entlarvung der Sahra Wagenknecht

Kriegszerstörungen in der Ukraine

Ukraine: Verantwortungsbewusstes Handeln statt gefährlicher moralischer Überheblichkeit

Mauer in der NS-Ordensburg Vogelsang mit NS-Adler im Mauerwerk

Lasst Höcke regieren!

Die Heiligen Drei Könige auf Kamelen in der Wüste vor einem Nachthimmel mit Mond, Sternen und dem Stern von Betlhehem

Die (schein-) Heiligen Drei Könige – Fast eine neue Weihnachtsgeschichte

14. Dezember 2025
Logo der OSZE

Organisation für Zusammenarbeit und Sicherheit in Europa (tot)krank?

14. Dezember 2025
Stormtrooper

Wer schlachtet seine „heiligen Kühe“?

13. Dezember 2025
Ritter mit zerfetzter US-Flagge in imaginärer Berglandschaft, KI generiert

Wirtschaftliche Sicherheit in der NSS: Der stille Wiederaufbau amerikanischer Kriegsfähigkeit – Gastbeitrag von Arno Gottschalk

13. Dezember 2025

BLOG DER REPUBLIK

Blog der Republik

Kategorien

  • Allgemein
  • Buchbesprechungen
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Politik
  • Wirtschaft

Kategorien

  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Standpunkte

Schlagwörter

AfD CDU Demokratie EU Frieden Merz NoAfD Rechtsextremismus Rechtsstaat Ukraine

© 2025 Blog der Republik.

Unser Blog lebt durch Sie!

Das Erstarken der Rechtsextremen und Rechtspopulisten in ganz Europa in den letzten Jahren und gerade jetzt bei der Wahl zum Deutschen Bundestag besorgt uns alle zutiefst. Denn diese Kräfte wollen die zentralen Werte unserer Gesellschaft in Frage stellen und Demokratie als Lebens- und Regierungsform zerstören. Dagegen treten wir aktiv ein und engagieren uns für eine freiheitliche, soziale und gerechte Demokratie.

Dazu brauchen wir die Unterstützung unserer Leser*innen. Möchten Sie dazu beitragen, dass der Blog der Republik weiterhin informativ bleibt und sich weiterentwickeln kann?

Bereits mit 5 Euro helfen Sie uns, hochwertigen Journalismus zu sichern und neue Inhalte für Sie bereitzustellen.
Ihre Unterstützung macht den Unterschied!

Jeder Beitrag zählt – sind Sie dabei?

Ja, ich möchte den Blog der Republik unterstützen.

Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Alle Beiträge
  • Politik
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft & Medien
  • Kultur
  • Contra AfD – Für Demokratie. Jetzt!

© 2025 Blog der Republik