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AZUBIS: FACHKRÄFTE FÜR DIE ZUKUNFT

Friedhelm Ost Von Friedhelm Ost
29. Juli 2020
Facharbeiter

Landauf, landab klagten sehr viele Unternehmen über den Facharbeitermangel, der die größte Wachstumsbremse sei. Das war die Realität vor der Corona-Phase. Inzwischen haben manche Firmen ihre früheren Klagen vergessen und sind in der Tat mit anderen Problemen konfrontiert. Nicht wenige kämpfen um ihre Existenz, manche sind schon pleite und wollen es noch nicht wahrhaben, solange sie sich mit Überbrückungshilfen, Zuschüssen und Krediten aus der Staatskasse über Wasser halten können.

Es wird eine Post-Corona-Phase geben. Nach dem Lockdown, der die Wirtschaft tief ins Tal der Tränen stürzte, müssen alle Anstrengungen gemacht werden, um wieder auf einen Aufschwungspfad zu kommen. Die Bundesregierung, die Länderregierungen, die EU und Europäische Zentralbank haben die Rahmenbedingungen mit riesigen Programmen stärker als jemals zuvor verbessert. Die Weichen für Wachstum und Beschäftigung sind gestellt worden. Wann der Konjunkturzug wieder Fahrt aufnehmen wird, darüber gehen die Prognosen weit auseinander. Auf der einen Seite finden Untergangspropheten und Unkenrufer im Lager der Pessimisten ihr defätistisches Publikum. Auf der anderen Seite erwarten die realistischen Optimisten, dass die Wirtschaft im nächsten Jahr wieder deutlich wachsen wird und dann 2022 die Rückkehr in die gewiss veränderte Normalität zu erreichen sein wird.

Humankapital: Besonders wertvoll!

Dynamische Unternehmer müssen Chancen und Risiken abwägen. Um ihre Betriebe wieder in den Vorwärtsgang zu bringen, werden sie auf ihre gut qualifizierten und engagierten Arbeitnehmer nicht verzichten können. Das sogenannte Humankapital ist das Herzstück nahezu aller Firmen. Finanzkapital lässt sich zumeist einfach beschaffen. Neue Technologien für die Produktionsprozesse sind recht schnell einzuführen. Allerdings wird das nur Erfolge bringen, wenn das Team der guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter offensiv mitmacht. Deshalb ist gerade hier unternehmerischer Weitblick gefordert, wenn es um die Zukunft geht. Denn die Arbeitgeber müssen heute an morgen denken und ausreichend junge Menschen ausbilden. Sie allein sind dafür verantwortlich, dass es auch in Zukunft die Facharbeiter geben wird, die sie für ihre Geschäfte, für die Fertigung, den Handel, das Marketing, den Service und vieles mehr benötigen.

Personalnotstand in vielen Branchen

Viele tausend Stellen können seit langem in manchen Branchen nicht besetzt werden. Der Gesundheits- und Pflegebereich zeigt dies ganz besonders eklatant. In zahlreichen Krankenhäusern fehlt es an Medizinern, Krankenschwestern und Pflegerinnen. Ganze Stationen müssen deshalb zum Teil stillgelegt werden. In vielen Alten-und Pflegeheimen herrscht ein Personalnotstand; ohne Hilfen aus dem Ausland könnte es schon bald zu einer Katastrophe kommen. Auch auf Handwerker müssen die Kunden immer länger warten, weil es an Dachdeckern, Installateuren, Elektronikern, Malern usw. fehlt. Die Liste ließe sich noch um viele Bereiche verlängern. Der demographische Wandel, der sich in den nächsten Jahren noch verstärken wird, findet vielfach nicht die rechte Beachtung. Sicher ist auf jeden Fall: Die Zahl der Ausbildungswilligen wird abnehmen.

Verantwortung der Unternehmen

Die Arbeitgeber müssen deshalb nicht an die Klagemauer eilen und von der Politik Abhilfe fordern, sondern selbst ihrer Verantwortung für die Ausbildung gerecht werden. Das gilt insbesondere auch für die großen Unternehmen, die sich darauf verlassen, dass mittelständische Betriebe Azubis qualifizieren, die danach mit höheren Löhnen von den Großen weggelockt werden.

Die Gefahr, dass dem Corona-Lockdown ein Defizit an Fachkräften folgt, ist nicht gering. Experten befürchten einen Rückgang beim Ausbildungsplatzangebot um bis zu 50.000. Rund ein Viertel der Handwerksbetriebe will weniger junge Menschen ausbilden; die Zahl der bis Mitte 2020 unterschriebenen Lehrlingsverträge lag um 17 % niedriger als im Vorjahr. In anderen Bereichen, die von der Pandemie stark gebeutelt wurden, sieht es noch viel schlechter aus. Nicht zuletzt deshalb hat jüngst sogar Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Arbeitgeber darauf hingewiesen, „dass es um die Fachkräftesicherung von morgen geht, die sie aus Eigeninteresse nicht vernachlässigen dürfen.“ Die Bundesregierung fördert mit Ausbildungszuschüssen Betriebe mit bis zu 259 Beschäftigten: Wenn diese Lehrstellen erhalten oder sogar noch zusätzliche anbieten, erhalten sie 2.000 bzw. 3.000 Euro je Azubi, falls sie von der Corona-Krise wirtschaftlich betroffen sind. Das ist gewiss ein positives Signal, doch sollte die Motivation der Firmen mit Blick auf die Zeit nach der Pandemie stark genug sein, um Vorsorge für ihr Personal zu treffen. Denn es geht um die Facharbeitersicherung von morgen.

Bildquelle: Pixabay, Bild von Michael Schwarzenberger, Pixabay License

 


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