Corona

Maskenpflicht in der Diskussion

Wenn die ehrwürdige FAZ recht hat, dann hat sie recht, möchte man meinen. Doch auch sie kann sich irren, wie das Beispiel zeigt. Maskenpflicht sei keine Glaubensfrage, sagt sie. Richtig ist daran, dass beim Kampf gegen das Coronavirus das Tragen von Masken notwendig ist, solange kein Impfstoff gegen die Seuche zur Verfügung steht.

Masken allerdings sind nicht ungefährlich. Diese Erfahrung verdanken wir einer englischen Augenärztin, die im Jahr 1934 ihre Praxis aufgab und ihren wohlhabenden Vater bat, ihr die Forschung zu finanzieren. Sie hatte nämlich schon als Augenärztin eine Erfahrung gemacht, die sie neugierig werden ließ. Sie wies ausdrücklich auf den Ersten Weltkrieg hin, in dem die spanische Grippe auf beiden Seiten mehr Opfer verlangte als alle Kampfhandlungen. Sie gab der entdeckten Krankheit den wissenschaftlichen Namen „Myasthenia gravis“. Kurz es war dies eine Muskelkankheit, die zum Erstickungstod führen kann, wenn nicht rechtzeitig ärztliche Hilfe kommt und die Einlieferung in die neurologische Abteilung eines darauf eingestellten Krankenhauses, vorzugsweise einer Universitätsklinik.

Gewiss, ohne Maskenpflicht wird man vorerst nicht auskommen. Die Träger der tückischen Muskelkrankheit haben jedoch enorme Atembeschwerden, die sie an die schlimmsten Augenblicke ihres Leben erinnern. Sie tragen zwar einen gelben Ausweis mit sich, der jedem Arzt zeigt, mit welcher Erkrankung er es zu tun hat. Doch es gibt auch heute noch Mediziner, die keine Ahnung haben. Der gelbe Ausweis ist für Polizisten, Mitarbeiter von Verkehrsmitteln und der kommunalen Ordnungsdienste unverständlich. Allenfalls ließe sich ein verhängtes Bußgeld mit Hilfe des Hausarztes zurückverlangen. Umständlicher geht es nicht.

Bildquelle: Pixabay, Bild von Gerd Altmann(geralt), Pixabay License

 


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