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Terror in Nizza: Trauer, Wut, Ratlosigkeit, Mitgefühl

Alfons Pieper Von Alfons Pieper
15. Juli 2016
Gaffiti: Stop den Terror

Trauer, Wut, Ratlosigkeit, Mitgefühl, Entsetzen. Das sind die Reaktionen, egal, wen man fragt und wo man hinhört. Ein solch feiger Anschlag wie gerade in Nizza passiert! Ein Mann fährt in einem LKW einfach in eine auf einer Promenade feiernden Menschenmenge zu, er fährt die Menschen einfach über den Haufen, schießt auf sie, bis er selber erschossen wird. Diese Kaltschnäuzigkeit des oder der Täter lässt einen erschrecken. Was haben sie davon, wild fremde Menschen zu töten?

Man sitzt am Strand und genießt

Man sitzt am Strand, in einem Café auf der Promenade des Anglais, das ist eine der bekanntesten Flaniermeilen überhaupt, trinkt einen Wein, schaut aufs Meer, freut sich des Lebens und dann passiert das. Ausgerechnet am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli, ausgerechnet an jenem Tag, an dem die Franzosen des Beginns ihrer Revolution gedenken und den Tag besonders feiern, an dem ihre Vorfahren am 14. Juli 1789 das Pariser Bastille-Gefängnis erstürmten. Daran erinnerte die Kanzlerin Angela Merkel, als sie versuchte, ihre Reaktionen in Worte zu fassen. Der 14. Juli stehe für die französischen Werte, die auch die Deutschen teilten: Liberté, Egalité, Fraternité, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.

Ein solcher Anschlag muss geplant gewesen sein, es muss in irgendeinem wirren Kopf ein solcher Todesplan erdacht worden sein, die Franzosen an diesem Tag, an ihrem Nationalfeiertag tödlich zu treffen. In Nizza, dem Urlaubsparadies, dort, wo aber nicht nur Franzosen den Abend genießen, sondern auch andere Europäer. Der Täter ein Franzose mit tunesischen Wurzeln.

Was soll das Morden?

Eine solche Nachricht schockt den Radio-Hörer, es macht ihn traurig, wenn er von einer solchen Nachricht geweckt wird. Ja, ist denn die Welt verrückt geworden, was soll denn das Morden, wem ist damit gedient, geholfen? Wieder mal ein Racheakt von Tätern des selbst ernannten Islamischen Staates, jener Terror-Organisation, die in Syrien und im Irak wütet und dort auch von französischen Soldaten bekämpft wird.

Mein Gott, schon wieder Frankreich. Wir erinnern uns mit Schrecken an den Anschlag auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo am 7. Januar 2015, als Terroristen die Redaktionsräume der Zeitschrift erstürmten und 11 Menschen brutal ermordeten. Wir vergessen nicht die Anschlagserie in Paris, die am Rande des Fußball-Länderspiels Frankreich gegen Deutschland begann und bis in die späten Abendstunden fortliefen. 149 Menschen wurden getötet, teils wurde wahllos auf Menschen in Cafés geballert, die machtlos waren, unbewaffnet, einen schönen Abend bei einem Wein genießen wollten. Und dann waren sie tot, umgebracht.

Paris lebt mit der Bedrohung

Wir waren, wenige Tage vor dem Fußballspiel in Paris, wohnten in der Nähe des Louvre, wir nahmen bewaffnete Soldaten mit Sicherheitswesten zur Kenntnis, die sich sichtbar in Fußgängerbereichen aufhielten, an Kreuzungen, wir sahen überall Polizisten, aber das gehört zu einer Weltstadt wie Paris, die mit der anhaltenden Bedrohung durch Terroristen lebt und damit umzugehen weiß. Die Menschen haben das wie wir wahrgenommen, ließen sich aber davon nicht stören. Man ging spazieren, einkaufen, man ging ins Lokal, ins Café, nichts schien anders in dieser Stadt, in der die Welt zu Hause ist. Als wir Wochen später von den Anschlägen in der Nähe des Fußballstadions hörten, als wir die Schüsse knallen hörten, erschraken wir.

Freunden, die immer wieder Urlaub in Frankeich machen, ergeht es nicht anders. Man fährt nun mal gern in das Nachbarland und genießt das Leben in der Provence, am Mittelmeer, am Atlantik oder in der Bretagne. Man genießt es, dort zu weilen, weil „Leben und Leben lassen“ nun mal zu Frankreich gehören, weil man entspannen kann bei Austern, einem Chablis und einem Spaziergang am Sandstrand.

Die Würde des Menschen ist unantastbar

Es ist ja wahr, nirgendwo auf der Welt ist man sicher, überall kann es passieren, überall können Terroristen zuschlagen und andere Menschen umbringen, weil ihnen selber an ihrem Leben nichts liegt. Gegen Selbstmordattentäter gibt es nur wenige Chancen. Man erspare uns die Debatte über neue Sicherheitsgesetze, über Video-Kameras, von denen es allein in Berlin inzwischen 12000 gibt, installiert in den letzten zwei Jahren. Wenn das so weitergeht… Das darf nicht so weitergehen, sonst spielen wir den Terroristen in die Hände, die unser freiheitliches Leben bedrohen, die wollen, dass unser Leben eingeschränkt wird. Und ich hoffe, wir ersparen uns auch die sonst übliche Debatte über Muslime, Farbige, Menschen, die anders aussehen als wir, die aber Menschen sind wie wir und denen die gleiche Menschenwürde zusteht, wie allen anderen auch, garantiert durch den Artikel 1 des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen, ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Es heißt ausdrücklich, die Würde des Menschen, nicht nur der Deutschen.

Ja, es stimmt, was mir gerade eine kluge Frau, eine Europäerin, geschrieben hat: Gerade jetzt, gerade wegen Nizza brauchen wir die EU. Die Europäer dürfen sich nicht auseinanderdividieren lassen. Die Wertegemeinschaft ist heute wichtiger denn je. Diskussionen über irgendwelche Probleme in welchem europäischen Land auch immer schrumpfen auf Zwergenformat angesichts der Toten von Nizza.

Bildquelle: pixabay, MIH83, Public Domain

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