Hannah Arendt

Meine minima moralia zu Ostern

Hier ein wesentliches ZITAT von Hannah Arendt:

„Was ist Freiheit, und was bedeutet sie uns?
Begreifen wir sie nur als die Abwesenheit von Furcht und von Zwängen,
oder meint Freiheit nicht vielmehr auch,
sich an gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen,
eine eigene politische Stimme zu haben,
um von anderen gehört, erkannt und schließlich erinnert zu werden?
Und: Haben wir diese Freiheit einfach, oder wer gibt sie uns,
und kann man sie uns auch wieder wegnehmen?“

Ich möchte sagen – ja, sie kann uns genommen werden, wenn wir nicht aufpassen, jederzeit!
Und die FREIHEIT wird so vielen Menschen unserer Weltfamilie brutal weggenommen,
auch, weil wir in der Komfortzone zumindest indirekt davon profitieren,
und tatenlos und sehr COOL über diese Tatsachen hinwegkucken.
Und – wir machen uns so mitschuldig.

(Hannah Arendt, 1967, abgedruckt in: Hanah Arendt, Die Freiheit, frei zu sein, dtv 2018)

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Die Theater-, Film- und Literaturkritikerin schreibt für diverse Zeitungen und arbeitet für den öffentlich rechtlichen Rundfunk. Sie promovierte über Erich Kästner, lehrte an der Universität Marburg, arbeitete als Dramaturgin und machte Dokumentarfilme für den WDR und andere ARD-Sender. Redaktion und Ko-Autorin der Günter Lamprecht-Biographie "Und wehmütig bin ich immer noch." Ihr wundervolles Motto zu unserem Humanistischen Grundkonsens: "DEMOKRATIE - die bunte Freiheit, mit gleichen, klar geordneten Spiel-Regeln für Alle!" 2016


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