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Home Politik

Trump adelt Kim – Schurken unter sich

Petra Kappe Von Petra Kappe
13. Juni 2018
Trump -Kim-Gipfeltreffen

Die Weltpolitik verkommt zur Schmierenkomödie. Schon vor dem Treffen in Singapur stand fest, dass Donald Trump seine Begegnung mit Kim Jong Un als großartigen Erfolg hinstellen, und dass umgekehrt der nordkoreanische Machthaber sich durch den Handschlag des US-Präsidenten geadelt fühlen würde. Beide erzielten folglich mühelos Einigkeit darüber, dass sie Historisches geleistet haben. Die ungleichen Partner haben jeder für sich einen PR-Erfolg gewollt. Um welchen Preis, wird sich zeigen.

Einer wie Trump riskiert keinen Misserfolg, wie sein Wanken zwischen Zusage und Absage gezeigt hatte. Hinter den Kulissen werkelten die Diplomaten an einem Abkommen, das sich als Prestigegewinn verkaufen ließ. Doch beim Blick ins Kleingedruckte steht der US-Präsident mit peinlicher Dürftigkeit da. Handfeste Ergebnisse hat das „Gipfeltreffen“ nicht erbracht.

Unberechenbare Risiken

Da waren die – letztlich gescheiterten – Abkommen von 1993 und 2005, die Bill Clinton und George W. Bush ausgehandelt hatten, deutlich weiter. Sie beinhalteten Inspektionen für die zugesagten atomaren Abrüstungsschritte. Trump aber verfährt mit Kim nach Treu und Glauben und verzichtet auf jedwede Kontrolle. Er gibt sogar das Druckmittel der gemeinsamen Manöver mit Südkorea preis und setzt Seoul ebenso wie Japan, die bislang auf den militärischen Beistand der USA vertraut haben, unberechenbaren Risiken aus.

Der durch keine erkennbaren Zugeständnisse von Kim gerechtfertigte Vertrauensvorschuss ist umso bemerkenswerter, als der 45. Präsident der Vereinigten Staaten in seinen gerade anderthalb Jahren Amtszeit Freunde, Partner und Verbündete reihenweise vor den Kopf gestoßen hat. Ausgerechnet dem „Schurkenstaat“ erweist er nun Respekt und grenzenloses Vertrauen. Mag sein, man fühlt sich im Geiste nah. Aus seiner Verachtung für die Wertegemeinschaft der westlichen Demokratien macht Trump ja schon lange kein Hehl. Regeln und Gepflogenheiten im internationalen Umgang akzeptiert er nicht. Keiner der beiden, die da in Singapur ihre Unterschrift geleistet haben, gilt als Ehrenmann. Ihr Wort hat wenig Wert.

Macht auf dem Elend der Menschen

Aber natürlich ist es besser, miteinander zu reden, als mit immer neuen Drohungen eine Eskalation heraufzubeschwören und die Atomkriegsgefahr zu schüren. Natürlich ist der Dialog mit Pjöngjang vernünftiger als der Versuch, das Regime mit Sanktionen in die Knie zu zwingen. Darunter haben vor allem die Menschen gelitten, während die Herrscherfamilie ihre Macht auf dem Elend der Bevölkerung festigen konnte. Und natürlich ist zu hoffen, dass mit dem Abkommen von Singapur der Weg zur dauerhaften Beilegung des Konflikts eingeschlagen wird.

Die Überwindung der Teilung steht nicht unmittelbar bevor, aber sie bleibt die Sehnsucht der Menschen in Nord- und Südkorea. Die Begegnungen zwischen Kim und dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In an der Grenze der koreanischen Halbinsel haben Hoffnungen geweckt, wie seit der „Sonnenscheinpolitik“ von Kim Dae Jung nicht mehr. Die Menschen erwarten Frieden und Abrüstung, Aufschwung und menschliche Erleichterungen für die zerrissenen Familien. Die Befürchtung, dass diese Hoffnung zum Spielball eitler Selbstdarsteller und letztlich wieder zerstört wird, ist nach dem Treffen von Trump und Kim nicht aus der Welt.

Bildquelle: Blue House (Republic of Korea); montage: Goodtiming8871, Public Domain

 

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Tags: Donald TrumpInszenierungKim Jong-unNordkoreaPR-GipfelPräsidenten Moon Jae InSüdkoreaUSA
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