Mit bangen Blicken schauen viele Ökonom-Astrologen aus aller Welt auf die Entwicklung der chinesischen Volkswirtschaft. Als Peking jüngst die Zahl des Wachstums für das 2. Quartal 2019 mit 6,2 % bekannt gab, gingen die Sterndeuter an ihr Werk der Interpretation. Manche erklärten, dass sich die chinesische Wirtschaft in einer Phase der Stabilisierung befinde, andere unkten, dass ein solches Wachstum das schlechteste seit 27 Jahren sei, und wähnten gar, dass im Reich der Mitte Krisen-Symptome zu entdecken seien.
BIP-Verdoppelung in 10 Jahren
Wer etwas von Mathematik versteht, dem ist sonnenklar, dass beim Prozentrechnen die Bezugsbasis die wichtigste Rolle spielt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Volksrepublik China hat sich im Laufe dieses Jahrzehnts fast verdoppelt; 2018 betrug es mehr als 12,2 Billionen US-Dollar. Damit nimmt China nach den USA, die es im vergangenen Jahr auf rund 19,4 Billionen US-Dollar brachten, in der Weltwirtschaft Platz 2 ein. Es folgen Japan mit etwa 4,9 Billionen und Deutschland mit 3,7 Billionen US-Dollar. Der Anteil der Chinesen am globalen BIP ist seit langem Jahr für Jahr gestiegen: Inzwischen werden somit rund 15 % aller in der Welt erbrachten Dienstleistungen und gefertigten Güter in China erwirtschaftet.
Qualitatives Wachstum im Focus
Seit den Reformen, die einst Deng Xiaoping dem Reich der Mitte verordnete, gab es in vielen Jahren zweistellige Zuwachsraten – allerdings zunächst bezogen auf ein viel geringeres Basisprodukt. Unter Staatspräsident Xi Jinping sind die ökonomischen und ökologischen Weichen neu gestellt worden. Vor allem geht es inzwischen um qualitatives Wachstum. Denn China will international wettbewerbsfähig sein und zugleich Ressourcen schonen sowie die Emissionen nachhaltig reduzieren. Viele Produktionen werden in asiatische Nachbarländer -nach Bangladesch, Vietnam, Laos usw.- ausgelagert, wo Massenwaren kostengünstiger zu fertigen sind. Dagegen ist die Volksrepublik China mehr und mehr zu einem high tech-Land geworden. Huawei spielt heute in der 1. Liga der Welt der IT-Konzerne. Bei der Produktion von Elektromobilen ist China an der Spitze. Alibaba bietet die größte B2B-Handelsplattform der Welt. Diese wenigen Beispiele spiegeln den wirtschaftlichen Wandel überdeutlich wider; die Liste ließe sich um viele chinesische Firmen erweitern.
Handelskrieg der USA gegen China
Solche ökonomischen Erfolge sind vor allem dem Präsidenten der USA, Donald Trump, ein Riesendorn im Auge. Ihm geht es um die Dominanz in der Weltwirtschaft. Dass seine Landsleute in derart großen Mengen Waren aus China kaufen, ärgert den „Herrscher“ im Weißen Haus gewaltig, zumal Produkte made in China gut und preiswert sind. Es herrscht derzeit ein gefährlicher Wirtschaftskrieg zwischen den USA und dem Reich der Mitte. Der Außenhandel wurde bereits mit Zöllen und anderen Restriktionen belastet und gebremst. Von einem Handelsfrieden sind die beiden Länder noch weit entfernt, obwohl ständig verhandelt wird. Sie wollen einen Deal, doch niemand will dabei das Gesicht verlieren und nur zweiter Sieger sein.
Wachstum im Zielkorridor
Ein Wachstum um 6,2 % ist nach wie vor beachtlich und kräftig. Dieser Anstieg bewegt sich zudem in dem von der Pekinger Führung vorgegebenen Zielkorridor von 6 bis 6,5 %. Im Vergleich zu anderen Staaten liegt China damit immer noch in der Spitzengruppe; Deutschlands Volkswirtschaft wird in diesem Jahr um etwa 1 % wachsen. Je größer das BIP der Volksrepublik wird, um so mehr dürften in den nächsten Jahren die prozentualen Zuwachsraten sinken. In absoluten Zahlen wird es anders aussehen: Das Plus von gut 6 % in diesem Jahr wird einer Erhöhung der chinesischen Wirtschaftsleistung um etwa 750 Mrd. US-$ entsprechen und das BIP auf rund 13 Billionen $ steigen lassen. Die Regierung setzt indessen alles daran, damit der Wirtschaftsmotor auch weiterhin auf hohen Touren laufen wird. Steuersenkungen für kleine und mittlere Firmen und Anleihen, über die lokale Regierungen neue Infrastrukturprojekte finanzieren können, sollen die ökonomische Dynamik stimulieren. Mit weiteren Maßnahmen hält sich die Regierung noch zurück. Sie will den Ausgang der Handelsgespräche mit den USA abwarten, denn hier liegen die größten Unsicherheiten für den zukünftigen Verlauf der chinesischen Wirtschaft. Die völlige Unberechenbarkeit des US-Präsidenten spielt dabei die Hauptrolle. Allerdings haben sich viele Rahmenbedingungen in der Volksrepublik in den letzten Jahren verändert: China ist längst kein Billiglohnland mehr. Die Lohnkosten in der wirtschaftsstarken Provinz Guangdong sind seit 2010 um rund 250 % auf 14,40 Yuan (=1,85 €) je Stunde gestiegen. Dennoch gilt die Volksrepublik gerade auch für deutsche Unternehmen als besonders attraktiv für Handel und Investitionen – und zwar in beide Richtungen. Viele Konzerne -von VW bis BASF- expandieren und investieren weiterhin in China.
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Dieser Artikel ist nur China Propanda, es wird nicht den Technologie Diebstahl und die Subventionen angesprochen was China betreibt. China erhöht sich selbst auf kosten der anderen durch stehlen Subventionen und erzwungenen Technologie Transfer. Dabei erpresst es die Welt mit der ein China Politik an Taiwan und droht auch die Insel mit Gewalt sich einzuverleiben und beansprucht 80% des südchinesidchen Meers für sich. Das chinesische Machtkartenhaus wird noch zerfallen.