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DER SELBSTMORD DER SPD – AUF RATEN

Christoph Lütgert Von Christoph Lütgert
5. August 2019
Fragezeichen

Die SPD treibt’s besonders masochistisch: Sie tötet sich ganz langsam, begeht Selbstmord auf Raten; und das dermaßen sorgfältig und gründlich, dass ihr absehbarer Tod mit einiger Sicherheit prognostiziert werden kann. Heute steht es so schlecht um die Partei, dass Krisen der Vergangenheit im Rückblick wie goldene Zeiten erscheinen.

Mit dem irrationalen und deshalb unerklärlichen Hype um Martin Schulz war das traurige Schlusskapitel eröffnet worden. Ein paar Monate dröhnendes Pathos des Parteivorsitzenden, mehr war nicht, und – ist man ehrlich – mehr war auch nie zu erwarten. Danach Andrea Nahles – seit vielen Jahren bekannt für geradezu gierigen Machthunger, zudem schrill und schrecklich peinlich. Das konnte nicht gut gehen und ging es auch nicht. Nach Nahles Abgang, für den sie kein Bedauern verdiente, wurde ein Triumvirat respektabler Genoss*Innen an die Spitze der Partei gestellt. Die drei beteuerten allerdings mit geradezu panischer Eile, sie wollten keinesfalls für länger den SPD-Vorsitz. Damit nahmen sie sich von vornherein jegliche Autorität. Und so dümpelt die älteste deutsche Partei mit ihrer großen und großartigen Vergangenheit führungslos durch die triste Gegenwart.

In wenigen Wochen stehen Landtagswahlen an – Sachsen, Brandenburg und Thüringen. Vor und in diesen Wahlen lässt die SPD die ohnehin verunsicherten Wähler, Genossen, Sympathisanten im Unklaren darüber, wer die Partei demnächst führen soll. Gewiss, es sind „nur“ Landtagswahlen; aber wirkte die Strahlkraft von Spitzenleuten wie Willy Brandt, Helmut Schmidt, Gerhard Schröder nicht auch bis tief in die Länder und Provinzen ? Kann es sich eine Partei leisten, auf solche Sekundäreffekte ihrer Anführer zu verzichten? In Sachsen und Thüringen drohen den Genossen einstellige Wahlergebnisse, also weniger als 10 Prozent. Derartige Debakel können den ohnehin rasanten Absturz der SPD dermaßen beschleunigen, dass der tödliche Aufprall unvermeidlich wird.

Umso überlebenswichtiger, dass in der SPD noch einmal alles versucht und aktiviert wird, woraus sich die allerletzte Hoffnung schöpfen ließe. Aber nichts dergleichen geschieht. Stattdessen beherrschen die Arena für die Wahl des oder der Parteivorsitzenden Genossinnen und Genossen, die vielen unbekannt sind, die klug und engagiert sein mögen, deren Namen aber keine Begeisterung oder Aufbruchstimmung auslösen: Robert Maier, Nina Scheer, Karl Lauterbach, Michael Roth, Christina Kampmann, Simone Lange, Alexander Ahrens und die inzwischen 76-jährige Gesine Schwan.

Was hatte die SPD für großartige Parteivorsitzende und andere Führungsleute. Gegen die, die heute als Kandidaten diskutiert werden, war selbst der nüchterne und penible Hans-Jochen Vogel mit seiner Vorliebe für „Klarsichthüllen“ ein Ausbund an Charisma. Und dann lässt sich die SPD auch noch ungeachtet der anstehenden Schicksalswahlen in drei Ländern mit Bestimmung des nächsten Vorsitzenden bis tief in den Herbst Zeit. Defätismus oder was ?

Dabei gibt es Namen, die begeistern können: Die fröhlich zupackende Familienministerin Franziska Giffey, die vor Monaten schon mal Hoffnung aufkommen ließ, dass sie vielleicht antritt; der erfolgreiche niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil, der bislang schon ein bisschen aber noch nicht völlig abgesagt hat. Wenn die nicht ganz schnell aus der Deckung kommen und mit ihrem Einsatz der SPD eine letzte Chance geben, müssen sie sich später vielleicht den Vorwurf gefallen lassen: Sterbehilfe beim Selbstmord geleistet zu haben.

 

Bildquelle: Pixabay, Bild von Arek Socha, Pixabay License

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Tags: #SPDERNEUERNFührungsdebatteFührungskriseKrise der SPDSozialdemokratieSPDUr-Wahl der/s Vorsitzenden der SPD
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