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RAUS AUS DER CORONA-KRISE – ABER WIE ?

Friedhelm Ost Von Friedhelm Ost
14. April 2020
Tafel

Mitte dieser Woche wird die Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder eine der für unser Land wichtigsten Videokonferenzen machen. Seit rund zwei Wochen befindet sich Deutschland im Stillstand-Modus. In den meisten Fabriken wird nicht mehr gearbeitet, viele Läden sind geschlossen, die Geschäfte von Friseuren, Physiotherapeuten, Künstlern und anderen sind verboten, in den Kitas, Schulen und Universitäten läuft nichts mehr. Millionen Beschäftigte machen Kurzarbeit, eine Vielzahl von Menschen arbeitet im Home-Office, nicht wenige befinden sich in Quarantäne.

15 % für Lockerungen

Die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land haben schnell begriffen, wie wichtig und richtig das staatliche Handeln gegen das gefährliche Virus COVID-19 war und noch immer ist. Nie zuvor hat es derartige Einschränkungen der persönlichen Freiheiten gegeben. In einer Demokratie ist das allemal schwieriger durchzusetzen als in Diktaturen. Gerade deshalb ist das Ergebnis einer jüngsten Umfrage der Zurich Gruppe Deutschland erstaunlich, wonach nur 15 % der Deutschen wollen, dass die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung gelockert werden und sich 29 % noch strengere Regeln wünschen. 48 % der Deutschen finden Einschränkungen bis zu den Sommerferien in Ordnung, 55 % halten sogar Ausgangssperren für angemessen. Fast zwei Drittel bewerten die Krisenmaßnahmen der Bundesregierung als gut.

Vorrang für Leib und Leben

Der Zurich-Umfrage zufolge befürchten jedoch 53 % soziale Spätfolgen der Corona-Krise, jeder dritte bekundet Angst vor wirtschaftlichen Folgen. Immerhin glauben 14 % der Deutschen an ein Wirtschaftswunder 2.0 nach der Corona-Krise. Kurz vor Ostern konnte Angela Merkel etwas Hoffnung verbreiten, da sich die Zahl bei der Zunahme der Infizierten etwas abflache. Doch sah die Kanzlerin keinen Grund für eine echte Entspannung: Es gelte konsequent und konzentriert zu bleiben, um das bisher Erreichte nicht wieder zu zerstören. Letztlich geht es darum, alle Menschen, für die das Virus eine tödliche Gefahr sein kann, zu schützen. Leib und Leben haben also die höchste Priorität, haben Vorrang for allen anderen Erwägungen und Lockerungsmaßnahmen. Das erfordert von der ganzen Nation die größte Geduld.

Die Suche nach einem Impfstoff

Es ist zweifellos richtig, dass die politisch Verantwortlichen im Bund und in den Ländern in den nächsten Tagen prüfen, ob es dennoch Möglichkeiten geben kann, gewisse Lockerungen der strengen Einschränkungen des sozialen und wirtschaftlichen Lebens zu beschließen. Dabei sollte allen bewusst sein, dass die Virus-Gefahren so lange anhalten werden, bis ein wirksamer Impfstoff dagegen verfügbar sein wird. Und das könnte wohl frühestens Ende diesen Jahres, wahrscheinlich erst Anfang 2021 der Fall sein. Bei ihren Entscheidungen ist die Politik auf die Fakten und Daten sowie Einschätzungen der Virologen, Mediziner und anderer Experten angewiesen. Sowohl die Bundesregierung als auch die Länderregierungen haben deshalb renommierte Wissenschaftler in ihre Beratungsgremien berufen, um zum einen alle möglichen Risiken zu vermeiden, zum anderen Vorschläge für bestimmte Lockerungsmaßnahmen zu erhalten. Der Zeitpunkt für den Ausstieg ist eminent wichtig. Sodann müssen das Tempo und die Schritte auf dem Weg aus dem Krisental festgelegt werden. Über die Meilensteine auf dem Kurs aus dem Lock down haben die Politiker zu entscheiden und die Verantwortung dafür zu übernehmen.

Veränderungen in der Zeit nach Corona

Die Veränderungen, die COVID-19 verursacht hat und hinterlassen wird, werden sehr stark sein. Gerade mit Blick auf viele andere Staaten haben nahezu alle Deutschen die große Qualität unseres Gesundheitssystems begriffen. Weitere Vorsorge-Maßnahmen – von Masken über Hygiene-Artikel bis hin zu Beatmungsgeräten – werden schnellstens gesteigert werden. Insbesondere hoffen 64 % der Deutschen – so die Zurich-Umfrage –, dass sich eine höhere Wertschätzung für Mediziner, Krankenschwestern sowie Pflegerinnen und Pfleger entwickelt. Das muss gewiss auf eine bessere Bezahlung hinauslaufen.

Rund 50 % erwarten für die Zeit nach der Krise einen verantwortungsbewussteren und sozialeren Umgang miteinander als positive Folge. Mit einem verantwortungsbewussteren Konsumverhalten rechnen 35 % und mit einem gesteigerten Umweltbewusstsein 26 %. Auf jeden Fall wird es nach den positiven Erfahrungen mit Telefon- und Videokonferenzen sowie mit der Telekommunikation zu einem Digitalisierungsschub kommen. Die ökonomischen Folgen der Corona-Krise werden sehr unterschiedlich eingeschätzt. Die Experten prognostizieren kräftige Einbrüche beim Bruttoinlandsprodukt, das in diesem Jahr um 4 bis 10 % oder mehr schrumpfen könnte. Die Zahl der Pleiten dürfte trotz der großzügigen Staatshilfen stark steigen. Die Zahl der Arbeitslosen könnte 3 Millionen oder mehr erreichen. Ob es dann im nächsten Jahr wieder steil – um etwa 5 % – aufwärts gehen wird, ist recht unsicher und hängt von den Entwicklungen in vielen anderen Ländern ab, in die deutsche Firmen exportieren oder über wichtige Lieferketten importieren. Der Zurich-Umfrage zufolge befürchten 21 % der Bundesbürger eine wirtschaftliche Rezession und 9 % den Verlust ihres Arbeitsplatzes. Der Weg zur Normalität wird auf jeden Fall unsicher und schwierig werden. Erste Lockerungsmaßnahmen – etwa mit der Öffnung von Schulen – , die die Politik schon bald verkünden wird, könnten wichtige Signale in Richtung Krisen-Ausstieg setzen – gegen manche Angst und Ungeduld. Sorgfalt muss indessen weiter Vorrang vor Eile haben. Denn der „worst case“ wäre ein Wiederaufflammen des COVID-19.

Bildquelle: Pixabay, Bild von Gerd Altmann(geralt), Pixabay License

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Tags: Corona-KriseCoronavirusCovid-19GesellschaftNotfallplänePolitisches KrisenmanagementSARS-CoV-2VirusWirtschaft
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