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Home Politik

Überlebt der Klimaschutz den 5. November? Eine Schicksalsfrage

Gerd Eisenbeiß Von Gerd Eisenbeiß
15. Oktober 2024
Klimawandel, Symbolbild

Ich will nicht behaupten, dass Kamala Harris eine grüne Ikone des Klimaschutzes ist, aber sicher ist Donald Trump sein Totengräber – und zwar weltweit. Am 5. November stimmen die USA also auch darüber ab, ob Klimaschutz noch eine Chance hat. Trump ist da ganz klar, diesen „Unsinn“ zu beenden und dem Öl und der Kohle eine neue Zukunft zu geben – sein Motto „drill baby drill“. Sein Sieg wäre eine Katastrophe für die Zukunft des Planeten, denn weltweiter Klimaschutz muss schnell gelingen oder er gelingt gar nicht, weil immer weiter Treibhausgase frei gesetzt werden und die Aufheizung praktisch irreversibel auf über 2°C fortschreitet.

Es ist nicht originell, auf die Kopf-an-Kopf-Situation des Rennens zwischen Trump und Harris zu verweisen. Zwar hat Harris nach den meisten Umfragen etwa 2 bis 3% mehr Wähler (das wären 3 bis 4 Millionen!)  zu erwarten als Trump, aber seit einigen Wochen stagniert dieser leichte Vorsprung, der für die Mehrheit der Wahlmänner nicht ausreichen könnte – wie vor 8 Jahren bei Hillary Clinton.

Es scheint leider wahrscheinlich, dass Trump entweder knapp die Mehrheit der 540 Wahlmänner gewinnt oder ebenso knapp verfehlt. Seine Wählerschaft scheint nicht mehr erreichbar für Argumente gegen Lügen, Gemeinheiten und dummes Geschwätz; auch die sich häufenden Naturkatastrophen, deren Häufigkeit und Zerstörungskraft vom Klimawandel gesteigert wird, bewegen nichts zulasten des schwadronierenden Klimaleugners – nicht einmal in den letzthin schwerst betroffenen Staaten North Carolina und Georgia oder dem immer heißer werdenden Arizona, auf die es so entscheidend ankommt in dem absurden Wahlverfahren aus der Postkutschenzeit.

Sollte es doch zu einem knappen Harris-Sieg kommen, dürften Trump und seine fanatischen Anhänger die Niederlage wiederum nicht anerkennen. Trump, der bereits vor einem möglichen Blutbad gewarnt hat, weiß, wie Brandstiftung geht; er hat es nicht nur am 6. Januar 2021 gezeigt. Aus dem damaligen Scheitern hat er gelernt, dass er seinen Putsch weniger dilettantisch planen muss. Es ist zu fürchten, dass seinen vorbereiteten Anhängern ein Wink genügt, um den „wiederum gestohlenen“ Sieg mit Gewalt zu erkämpfen. Für den weltweiten Klimaschutz dürfte es da wenig Unterschied machen, ob der nächste Präsident „drill baby drill“ praktiziert und Klimaschutz abschafft oder ob die USA eine Weile im Chaos versinken.

Da es so kommen KANN, scheint es auch für Europa, für Deutschland und für Firmen wie Thyssen-Krupp ratsam, teure Klimaschutz-Investitionen und -Subventionen zurückzustellen, bis der Weg der USA geklärt ist – hoffentlich friedlich mit Frau Harris als Präsidentin. Das sollte insbesondere die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung und der EU betreffen, nicht nur bei Thyssen-Krupp. Denn die wachsenden Zweifel bei den deutschen Stahlkonzernen an der wirtschaftlichen Durchhaltbarkeit der subventionierten Direktreduktion mittels grünem Wasserstoff haben offenbar Rückwirkung auf den Ausbau von Wasserstoffnetzen und anderen Großinvestitionen sowie Lieferverträgen mit Wasserstofflieferanten in fernen Ländern.

Gerade solche Entscheidungen sollten nun abwarten, wie sich Amerika entscheidet, damit nicht „stranded investments“ der deutschen Stahlindustrie den Rest geben – und Stahl sowie Chemie sind nicht die einzigen Branchen, die sich für Klimaschutz engagieren wollen, aber einen gewissen Gleichschritt ihrer internationalen Wettbewerber insbesondere in USA und China brauchen. Jedenfalls hat europäische Klimaschutzradikalität keinen Sinn gegen US-Industrien, die mittels einer „drill baby drill“-Politik mit billigeren Energien und Verfahren im Wettlauf mit China den Weltmarkt prägen würden.

Sollten die USA unter Trump ihren Klimaschutzbeitrag beenden, sollten die Europäer sehr genau prüfen, was die europäische Bevölkerung am besten schützt, ob es ein moralisch gebotener, unbeirrt schneller Weg in die europäische Klimaneutralität sein soll oder eine massive Investition in den Schutz vor den Folgen der Erderwärmung, die nur bei globaler Solidarität der Menschheit verhindert werden könnten.

Ein Präsident Trump wäre natürlich eine globale Umwelt-Katastrophe, denn Umwelt- und Klimaschutz sind Notwendigkeiten für eine gedeihliche Zukunft aller Völker, wissenschaftlich einwandfrei bewiesen und zumindest langfristig rentabel. Wenn aber die USA ausscheren, werden kurz- und mittelfristige Nachteile opferbereiten Klimaschutzes auch in Europa nicht akzeptiert werden – d.h. es werden Klimaleugner in allen Staaten noch größere Wahlerfolge einfahren als durch die Immigration bereits gefördert.

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Tags: HarrisKlimaschutzKlimawandelTrumpUS-PräsidentschaftswahlUSA
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Comments 1

  1. Renate Engelhard says:
    1 Jahr ago

    Eine gelungene Argumentation zu einem komplexen Thema!
    ReMa

    Antworten

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